Weltmesse für Bioprodukte – BioFach 2004

C.A.R.M.E.N. organisiert Stand zu Biokunststoffen mit internationalen Ausstellern

Vom 19. bis 22. Februar findet in Nürnberg die Weltleitmesse für Bioprodukte, BioFach 2004, statt. Die bayerische Koordinierungsstelle für Nachwachsende Rohstoffe, C.A.R.M.E.N., hat in Halle 6 unter Standnummer 223 einen Gemeinschaftsstand mit zehn internationalen Ausstellern zu Biokunststoffen organisiert.

Bei der Erzeugung und Verpackung von Bioprodukten sind Biokunststoffe die ideale Ergänzung. Sie bestehen überwiegend aus Nachwachsenden Rohstoffen, die von der Landwirtschaft produziert werden. Da sie biologisch abbaubar und meistens auch kompostierbar sind, können Biokunststoffe wieder in den natürlichen Stoffkreislauf integriert werden.

Internationale Handelsketten haben diese Vorteile bereits erkannt. In Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Italien finden Verbraucher in Supermärkten bereits Verpackungen aus Biologisch Abbaubaren Werkstoffen (BAW) sowie entsprechende Tragetaschen. Eine Handelskette in der Schweiz bietet biologisch abbaubares Einweggeschirr und Besteck an. Kompostierbare Mulchfolien für Landwirtschaft und Gartenbau werden in Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland schon auf über 5.000 Hektar eingesetzt.

C.A.R.M.E.N. widmet sich auf der BioFach Stärkesäcken, die den Umgang mit Biomüll vereinfachen. Diese Produkte auf Basis von Maisstärke sind rückstandslos kompostierbar, reißfester als Papier und ermöglichen eine hygienische Sammlung. Hintergrund ist das “Straubinger Modellprojekt”, mit dem die deutschlandweite Einführung kompostierbarer Bioabfallsäcke forciert werden soll. (Vgl. Meldung vom 2004-01-09.)

Gemeinsam mit C.A.R.M.E.N. werden sich am Stand zehn internationale Firmen präsentieren. Die BASF AG, Ludwigshafen, die FukR-Kunststoff GmbH, Willich, die Novamont GmbH aus Eschborn und die niederländische Firma Rodenburg-BioPolymers aus Oosterhout stellen Biokunststoffe für diverse Einsatzbereiche vor (vgl. Meldung vom 2002-04-30). Verpackungen aus BAW präsentieren die Zerzog GmbH & Co. KG, Ottobrunn und die natura Verpackungs GmbH, Rheine, die außerdem Geschirr und Säcke aus BAW vorstellt.

Säcke und Folien sind auch Thema der Wentus Kunststoff GmbH aus Höxter. Die BayWa Agrar Gartenbau, München, präsentiert kompostierbare Mulchfolien für Landwirtschaft und Gartenbau. Ein Entsorgungssystem für BAW-Verpackungen stellt die Interseroh GmbH, Köln, vor. Informationen über Märkte für Produkte, die nachwachsen, sammelt und verbreitet Pronovial aus Reims, Frankreich.

Bei C.A.R.M.E.N. ist zum Thema Biokunststoffe eine kostenlose Broschüre mit dem Titel “Mater-Bi – eine biologisch abbaubare Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen” erhältlich. Außerdem legt C.A.R.M.E.N. 2004 die dritte Auflage des derzeit wohl unfangreichsten und aktuellsten Bandes “Biokunststoffe” neu auf, die für 37,45 Euro (zzgl. Versand) vorbestellt werden kann.

Infos:
C.A.R.M.E.N.
Bettina Schmidt
Tel.: 09421-960-300
Fax: 09421-960-333
E-Mail: bs@carmen-ev.de
Internet: www.carmen-ev.de
und NürnbergMesse.

Source

Pressemitteilung des C.A.R.M.E.N. e.V. vom 2004-01-27.

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