Weitere Preissteigerungen bei Futtermitteln erwartet

Durch Trockenheit bedingte Ernteeinbussen in Europa, geringere Ernteschätzungen in Übersee sowie eine steigende Nachfrage aus dem asiatischen Raum haben zu rasanten Preisanstiegen auf den Futtermittel-Rohstoffmärkten geführt.

Die Preissteigerungen, die zunächst vor allem proteinhaltige Futtermittel wie Soja- und Rapsschrot betrafen, beziehen zwischenzeitlich auch energiereiche Futterkomponenten ein. Seit Ende Juli sind die Großhandelsabgabepreise für Weizen und Gerste aufgrund des begrenzten Marktangebotes um jeweils rund 23 Prozent, Weizenkleie sogar um 65 Prozent gestiegen.

Sojaschrot verzeichnete im selben Zeitraum eine Preissteigerung um rund 45 Prozent. Diese Preisexplosion ist insbesondere auf nach unten korrigierte Schätzungen der amerikanischen Sojabohnenernte sowie verstärkte Käufe aus China zurückzuführen. Demzufolge verteuerten sich auch andere Eiweißkomponenten, wie beispielsweise Rapsschrot (+ 63 Prozent) und Maiskleber (+ 39 Prozent).

Eine Entspannung auf den Rohstoffmärkten sei derzeit nicht in Sicht, zudem seien die internationalen Frachtkosten in den letzten zwei Monaten um rund 25 Prozent gestiegen. Folglich müsse man damit rechnen, dass sich auch die Preise für Mischfutter auf höherem Niveau einpendeln werden.

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@grar.de Aktuell vom 2003-11-14.

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