Vorreiterrolle für Linz: Fernwärme aus Biomasse

Als erste Landeshauptstadt Österreichs erhält Linz ein mit Biomasse befeuertes Fernheizwerk, das mittels Kraft-Wärme-Kopplung auch Strom produzieren wird.

Die Linz AG plant am Standort Linz-Mitte die Umrüstung eines bestehenden Blockes von Heizöl auf regenerative Energieträger, der Beschluss dazu wurde im Sommer dieses Jahres seitens des Aufsichtsrates gefasst. Durch die Umstellung können jährlich ungefähr 50.000 Tonnen an Treibhausgasen eingespart werden, was für Linz eine Reduktion von zehn Prozent bedeutet. Das geplante Heizmaterial umfasst Rinde, Industrie- und Waldhackgut, Sägespäne sowie unbehandeltes Restholz. Durch den Eisenbahnanschluss und die Nähe zur Donau wird es möglich sein, flexibel auf Preisschwankungen zu reagieren und temporäre Spotmärkte ausnutzen zu können. Die Versorgungssicherheit ist ferner durch die Nähe zu mehreren großen Holzverarbeitern gegeben.

Wegen seines innovativen Charakters wurde das Projekt übrigens auch vom Land Oberösterreich im Rahmen des Energie -Technologie-Programmes gefördert, auch seitens des Bundes steht eine Umweltförderung zur Verfügung. Die gesamten Investitionskosten für die Biomasse -Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage belaufen sich auf 17,4 Millionen Euro.

© www.sonnenseite.com 2003

Source

www.sonnenseite.com vom 2003-10-28.

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