Vier Ethanolwerke in Ungarn geplant

Schwedische Industriegruppe SEKAB Svensk Etanolkemi AB will 343 Mio. Euro investieren

Die über das ganze Land verstreuten Werke sollen im Herbst 2008 die Produktion aufnehmen und 1,5 Mio. t Getreide, und zwar Weizen und Mais, 600.000 t Biomasse, nämlich Stroh und Gras, sowie 57.000 t organische Abfälle zu jährlich 479.000 t Bioethanol verspriten, berichtet die ISN.

In Ungarn liegen zum Vergleich derzeit etwa 1,7 Mio. t in den Interventionslagern. Als Nebenprodukte sollen dabei noch 124 GW Energie, 460.000 t Futtermittel und 423.000 t flüssiges CO2 anfallen. In den Biospritwerken sollen 300 Menschen Beschäftigung finden.

Weiter plant SEKAB mit 10.000 ungarischen Landwirten den Abschluss von zehnjährigen Lieferkontrakten, um die Rohstoffversorgung sichern zu können. 2009 hat man sich mit dem Benzin-Additiv und den Nebenprodukten ein Umsatzziel von 291 Mio. Euro bei einem Exportvolumen von 250 Mio. Euro gesetzt.

Ein SEKAB-Vertreter wollte zwar keine konkreten Angaben über die Höhe staatlicher ungarischer Förderungen für dieses Projekt machen, betonte aber, die Regierung könne über Steuernachlässe und Direktzuschüsse bis zu 40% der Investitionskosten fördern.

(Vgl. Meldung 2006-03-24.)

Source

www.dlz-agrarmagazin.de vom 2006-07-10.

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