UFOP-Fachkommission Raps erörtert Wege zur weiteren Erhöhung der Rapserträge und Senkung der Stückkosten in der Erzeugung

Moderne Rapssorten besitzen ein hohes genetisches Ertragspotenzial und insbesondere aktuelle Züchtungen im Bereich der Hybridsorten lassen beim Korn- und Ölertrag weitere Steigerungen erwarten: Zur Ernte 2001 wurde mit einem bundesweiten Durchschnittsertrag von 36,9 Dezitonnen je Hektar bei Winterraps der bisherige Rekordertrag der Ernte 1999 nochmals um 0,6 Dezitonnen je Hektar übertroffen. Das genetische Ertragspotenzial auf dem Acker optimal umzusetzen und unter ökonomischen Gesichtspunkten hohe Erlöse zu erwirtschaften erfordert künftig eine noch ausgefeiltere Produktionstechnik. Dies ist die Kernaussage der Sitzung der Fachkommission “Raps” der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP), die kürzlich in Berlin unter dem Vorsitz von Professor Dr. Lütke Entrup, Fachhochschule Südwestfalen stattfand.

Als eine Möglichkeit zur Kosteneinsparung beim Rapsanbau ist die Reduzierung der Bodenbearbeitungsintensität zu nennen. Dennoch wird in der Praxis vor der Rapsaussaat bislang kaum auf den Pflugeinsatz verzichtet. Zwei aktuelle UFOP-Projektvorhaben haben aus diesem Grund das Thema konservierende Bodenbearbeitung zu Raps zum Inhalt. In einer bundesweiten Praktikerbefragung nannten Landwirte bei Pflugverzicht als wichtigste Vorteile höhere Schlagkraft, Energieeinsparung, Verbesserung der Befahrbarkeit und Bodenstruktur, Entzerrung von Arbeitsspitzen, Erhaltung der Bodenfeuchtigkeit und Bodenschutzaspekte.

Ein im Sommer 2001 angelaufenes, gemeinsam von der UFOP und dem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) gefördertes, mehrjähriges Versuchsprogramm untersucht ökonomische und ökologische Leistungen von Fruchtfolgen mit Winterraps und Körnerleguminosen bei reduzierter Bodenbearbeitung bis hin zur Direktsaat. Zu beiden Projektvorhaben hat die Fachkommission nach Vorlage der Ergebnisse umfangreiche Publikationen sowie die Durchführung eines Fachsymposiums im Jahr 2002 beschlossen.

Endredaktion: Marion Kupfer (nova)
Quelle: UFOP-Pressemitteilung vom 2002-02-21.

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UFOP-Pressemitteilung vom 2002-02-21.

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