TreuHanf AG: Turn-around bei Carin S.A. in Rumänien

Ausführliche Bericht über die Hauptversammlung der Berliner TreuHanf AG können auf der Homepage der Gesellschaft bzw. auf der Internetseite der Berliner Umweltfinanz GmbH abgerufen werden.

Auf der HV wurde jeweils mehrheitlich beschlossen, die aktuelle Kapitalerhöhung rückabzuwickeln, das Gesellschaftskapital durch einen Kapitalschnitt herabzusetzen sowie einen Aktiensplitt im Verhältnis 1 zu 2 auf Aktien mit einem rechnerischen Anteilswert von je 1 Euro durchzuführen. Um die weiteren Investitionen sicherstellen zu können, wurde eine Kapitalerhöhung um bis zu nominal 4,5 Mio. EURO zu einem Ausgabebetrag von 1,50 Euro beschlossen (Zeichnungsscheine können unter der Adresse “treuhanf@treuhanf.de” angefordert werden). Damit die Kapitalerhöhung auch attraktiv für institutionelle bzw. strategische Partner ist, soll die TreuHanf-Unternehmensgruppe gemäß dem Lagebericht 1999 umstrukturiert werden, um eine deutliche Holdingfunktion der AG offensichtlich zu machen. Mit der Ausgliederung des FUN-Bereiches (Gastronomie) soll die AG ihre Kernkompetenzen deutlich machen.

Der Schwerpunkt der HV lag bei der Besprechung der Carin S.A (Rumänien). Dieses Investment ist schwer angeschlagen. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses wurde das Projekt daher auf 1 DM wertberichtigt. Aktuell belaufen sich die Schulden aufgrund eines in Anspruch genommenen rumänischen Kredites sowie übernommener Investitionsverpflichtungen gegenüber dem rumänischen Staatseigentumsfonds auf über 1 Mio. DM. Allein die Zinsbelastungen aus dem Kredit betrugen über 60% p.a., was zu einer monatlichen Zinsbelastung von ca. 22 TDM führte. Der neue Aufsichtsratsvorsitzende Wolfram Michallik konnte jedoch eine Umschuldung zu Markt üblichen Konditionen und eine Einigung mit dem Staatseigentumsfonds erwirken, was eine erhebliche Entspannung der Finanzlage zur Folge hat. Aktuell stehe die Carin S.A. wieder besser da als zum Zeitpunkt der Jahresabschlusserstellung. Die Umsätze sind deutlich angesprungen, da neue Abnehmer gefunden werden konnten. Nachdem nicht nur textile Langfaser bei steigenden Preisen gute Abnahme findet, sondern auch der Kurzfasermarkt (Seile, grobe Gewebe) expandiert, hat Carin S.A. seit Mai 2000 einem stabilen monatlichen Umsatz von 100.000 DM.

Der neue Aufsichtsrat bestehend aus Frau Glücklich (Vorsitz), Herrn Dohle und Herrn Michallik wurde mit großer Mehrheit in das Amt gewählt. Der Vorstand wurde für 1999 entlastet.

Siehe auch Meldungen vom 02.-09.10.2000 und 19.07.2000.

Autor: Klaus-Martin Meyer (nova)
Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quelle: “www.treuhanf.de” und “www.umweltfinanz.de” vom 30.10.00.

Source

"www.treuhanf.de" und "www.umweltfinanz.de" vom 30.10.00.

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