Thüringer Methylesterwerke gehen in Probebetrieb

Auf dem Gelände der Handels- und Getreideverarbeitungs-Gesellschaft mbh in Niederpöllnitz sollen ab März nun die Türinger Methylesterwerke ihren Probelauf antreten. “Schon 1994 war mit Inbetriebnahme der Ölmühle auf dem Gelände eigentlich klar, dass ein solches Werk gebaut werden soll”, erläuterte Geschäftsführer Norbert Lawatsch gegenüber der Presse. Mit seinem 13,5 Mio. Euro hohen Bauetat konnte das Projekt nur mit Hilfe finanzkräftiger Partner realisiert werden, die in der Diersch&Schröder-Gruppe, Bremen sowie der Familie Mittelberger gefunden wurden. Auch mit Hilfe der AGQM, einem Zusammenschluss von Produzenten, Handelsunternehmen und anderen aktiven Institutionen des Biodiesel-Sektors gelang den TME nach Aussage von Mit-Geschäftsführer Detlef Lange, eine nachhaltige Basis für ihre wirtschaftliche Zukunft zu schaffen.

Bis zu 50.000 Tonnen Rapsöl sollen hier demnächst zu 45.000 Tonnen Biodiesel (rund 48 Mio. Liter) und 5.000 Tonnen 80-prozentigem Glyzerin verarbeitet werden. Durch die anliegende Ölmühle erhoffen sich beide Geschäftsführer spürbare Kostenreduktionen in der Vermarktung, da das regionale Rapsöl nun nicht mehr im Lohnverfahren in anderen Veresterungsanlagen aufbereitet werden muss. Angaben von Norbert Lawatsch zufolge zählt der Gewerbestandort auf dem HaGeVa-Gelände zu den maßgeblichen Arbeitgebern der Region. Neben den 90 Mitarbeitern bei HaGeVa, Turbo-Trans, NaWaRo, dem Kraftfutterwerk und der Abteilung Weizen und Ölsaaten der Fa. Mittelberger würden nun weitere 26 Arbeitsplätze bei den Methylesterwerken entstehen.

Autorin: Marion Kupfer (nova)
Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quelle: Telefonat mit TME-Geschäftsführer Detlef Lange, Ostthüringer Zeitung vom 2002-30-01.

Source

Telefonat mit TME-Geschäftsführer Detlef Lange, Ostthüringer Zeitung vom 2002-30-01.

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