Südzucker: Weitere Beihilfen von rund 17 Mio Euro zu erwarten

Werk in Zeitz soll rund 100 Mitarbeiter beschäftigen

Südzucker erhält für den Aufbau seines Bioethanolwerks in Sachsen-Anhalt eine von der Bundesregierung finanzierte Investitionszulage in Höhe von 43 Millionen Euro.

Die Europäische Kommission ermächtigte Deutschland in der vergangenen Woche, dem Werk in Zeitz eine Staatsbeihilfe in entsprechender Höhe zu gewähren. Gemessen an den förderfähigen Gesamtkosten von 182,5 Mio Euro entspricht die Investitionsprämie einer Beihilfeintensität von 23,6%. Im Rahmen der EU-Strukturpolitik will Sachsen-Anhalt der Südzucker Bioäthanol GmbH weitere Beihilfen von rund 17 Mio Euro zahlen, die zu 75% aus Gemeinschaftsmittel und zu 25% aus der Gemeinschaftsaufgabe “Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes” finanziert werden. Wenn die Kommission auch diesen Antrag billigt, stiege die Beihilfeintensität auf 33%.

Gemäß EU-Recht dürfen in Ziel-1-Gebieten – zu denen Zeitz gehört – bis zur Hälfte der förderfähigen Gesamtkosten vom Staat übernommen werden. Die Brüsseler Behörde wies darauf hin, dass das Bioethanolwerk in einem Gebiet mit erheblichen Getreideüberschüssen neue Formen der Getreideverwertung biete. Zur Auslastung der Produktionskapazität von 2,56 Mio. hl Bioethanol pro Jahr benötigt Südzucker rund 700.000 t Getreide. Im Verhältnis zur Getreideernte in Sachsen-Anhalt im Jahr 2004 sind das rund 16%. Südzucker will in dem Werk in Zeitz rund 100 Mitarbeiter beschäftigen.

(Vgl. Meldung vom 2005-06-08.)

Source

dlz-agrarmagazin vom 2005-06-13.

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