SKZ: Nachhaltigkeit von Wood-Plastic-Composites optimieren

Für KMU: Produkt-Lebenszyklus-Management selbst gemacht

In einem aktuellen Forschungsprojekt hat das Süddeutsche Kunststoff-Zentrum (SKZ) mit Elwood ein Instrument für ein Produkt-Lebenszyklus-Management am Beispiel von extrudierten Profilen aus Holz/Kunststoff-Verbundwerkstoffen speziell für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt.

Elwood basiert auf den Methoden der Ökobilanzierung nach DIN EN ISO 14040 und der Lebenszykluskostenrechnung. Es ermöglicht kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), eigenständig ökologische und ökonomische Stärken und Schwächen ihrer Produkte zu identifizieren und zu bewerten. So können mit Elwood Produkte und Produktionsverfahren hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit verglichen werden. Ein Verarbeiter kann schnell und komfortabel ermitteln, welche positiven oder negativen Effekte es zur Folge hat, beispielsweise den Holzanteil im Produkt zu erhöhen.

Denn nachhaltiges Wirtschaften in die tägliche Praxis zu integrieren ist eine Herausforderung, die für viele, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen noch zu meistern ist. Ein Instrument zum Produkt-Lebenszyklusmanagement wie Elwood hilft bei dieser Umsetzung des Leitgedankens Nachhaltigkeit. Lebenszyklusmanagement ist dabei als dynamischer Prozess zu verstehen, dessen Ziele und Anforderungen mit der Zeit wachsen.

Für Holz/Kunststoff-Verbundwerkstoffe oder Wood-Plastic Composites (WPC) spielt diese Betrachtungsweise eine besonders große Rolle, denn mit ihrem hohen Anteil am nachwachsenden Rohstoff Holz haben WPC-Produkte das Potenzial, einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung zu leisten. Mit Elwood ist es erstmals möglich, positive ökologische und ökonomische Effekte bereits bei der Entwicklung und Herstellung zu untersuchen. Im nächsten Schritt ist eine Weiterentwicklung des Instruments geplant, die u.a. den Vergleich von WPC mit anderen Werkstoffen ermöglichen soll.

Das Forschungsvorhaben 14987 N der Forschungsvereinigung FSKZ wurde im Programm zur Förderung der “Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)” vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie über die AiF finanziert. Das SKZ bedankt sich für die finanzielle Unterstützung.

Die gesamten Forschungsergebnisse werden in Kürze in einem umfangreichen Bericht veröffentlicht, der beim SKZ bestellt werden kann.

Kontakt
SKZ Süddeutsches Kunststoff-Zentrum
Kyra Seibert
Tel.: 0931 4104-260
E-Mail: k.seibert@skz.de

Source

Plasticker, 2008-12-05.

Supplier

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI)
Süddeutsches Kunststoff-Zentrum (SKZ)

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