Sieben Prozent Biodiesel als Beimischung möglich

VDB: "Änderung schon lange überfällig"

Fossilem Diesel darf seit dem 30. Januar 2009 bis zu sieben Prozent Biodiesel beigemischt werden. Bisher lag der Anteil bei fünf Prozent. Der Absatz in die Beimischung kann damit von etwa 1,5 Millionen Tonnen auf 2,1 Millionen Tonnen steigen.

“Wir begrüßen die Entscheidung des Gesetzgebers, mehr Biodiesel in der Beimischung zuzulassen”, sagt Johannes Lackmann, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB). Die Änderung sei allerdings schon seit über einem Jahr vorgesehen gewesen und deshalb lange überfällig.

Eine gesetzliche Pflicht zu einer erhöhten Beimischung bestehe aufgrund der geänderten Gesetzeslage jedoch nicht. “Der Anteil an Biokraftstoffen, den die Mineralölkonzerne insgesamt in den Markt bringen müssen, soll nach dem Willen der Bundesregierung sogar gesenkt werden. Damit werden viele der Hersteller von Biokraftstoffen in die Insolvenz getrieben”, sagt Lackmann. Der Markt für reinen Biodiesel (B100) sei aufgrund der steigenden Besteuerung zusammengebrochen. Bisher hätten viele Lkw-Flotten und Nutzfahrzeuge reinen Biodiesel getankt. Diesen Markt, in den etwa 60 Prozent des Absatzes gingen, habe Bundesfinanzminister Peer Steinbrück grundlos zerstört.

“Wir fordern die Bundesregierung auf, ihre verfehlte Biokraftstoffpolitik aufzugeben. Biodiesel und Bioethanol sind die einzig schon jetzt verfügbaren Alternativen zu fossilen Kraftstoffen, sie sparen CO2-Emissionen und stärken die heimische Wirtschaft”, sagt Lackmann.

Source

Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e.V. (VDB), Pressemitteilung, 2009-02-02.

Supplier

Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e.V. (VDB)

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