Sensation am Energiesektor: Verstromung von G-Phase – einem Abfallprodukt der Biodieselproduktion – gelingt

Das österreichische Unternehmen eTEC BusinessDevelopment GmbH hat mit seinen Partnern ein weltweit einzigartiges Projekt gestartet. eTEC ist es gelungen, Anlagen zu entwickeln, womit das glycerinhaltige Abfallprodukt “G-Phase” verstromt werden kann.

Weltweit haben die Hersteller von Biodiesel dasselbe Problem: Bei der kontinuierlich stark steigenden Produktion von BioDiesel steigt gleichzeitig auch die Menge der dabei anfallenden “G-Phase” stark an. Die Menge dieses glycerinhaltigen Abfallproduktes beträgt etwa 15 Prozent der erzeugten Biodieselmenge und stellt den Rohstoff für die eTEC-Anlagen dar.

eTEC schafft somit durch die Verstromung von Glycerin bzw. G-Phase eine wirtschaftliche Verwertung eines Abfallproduktes. Biodiesel-Hersteller haben den Vorteil, sich nicht mehr um die Entsorgung kümmern oder gar hohe Entsorgungskosten zahlen zu müssen, sondern können aus der G-Phase elektrischen Strom herstellen. Den Strom können sie etwa ins öffentliche Netz einspeisen oder zum Beheizen der eigenen Tankanlagen nutzen.

Durch die weltweit neuartige Technologie sind die eTEC-Anlagen absolut einzigartig. Eine Anlage besteht aus einer Aufbereitungsanlage für die G-Phase, einem Verbrennungsmotor mit Generator und einer Steuerungsanlage. Sie zeichnet sich durch ihre robust-kompakte Bauweise, niedrige Störanfälligkeit und Mobilität aus. Fest eingebaut in einem ISO-Normcontainer kann jede Anlage leicht transportiert, aufgestellt und gegebenenfalls wieder verlagert werden. Die Kapazität kann jederzeit modular erweitert werden. Außerdem sind die Investitions- und Betreiberkosten äußerst gering

Das Unternehmen eTEC ist in jenen Ländern aktiv, wo Biodiesel produziert wird und das Beiprodukt Glycerin-Phase anfällt, wo aufbereitete G-Phase als flüssige Biomasse anerkannt wird und schließlich in Ländern, die dem Kyotoprotokoll beigetreten sind.

Innerhalb der Europäischen Union sind die Rahmenbedingungen für das eTEC-Modell optimal. Hat doch die EU im Bereich der Alternativenergie eine weltweite Pionierstellung eingenommen. Die Rahmenbedingungen bis 2010 wurden in folgenden quantifizierbaren Messgrößen vorgegeben: Der Anteil der erneuerbaren Energiequellen am gesamten primären Energieverbrauch muss mindestens 12 Prozent betragen. Der Anteil der erneuerbaren Energiequellen am Gesamtstromverbrauch muss mindestens 21 Prozent und der Anteil der Biokraftstoffe an den gesamten Kraftstoffen 5,75 Prozent betragen.

Wenn wir die jetzigen Produktionskapazitäten von Biodiesel in der EU als Ausgangsbasis für die Perspektive 2010 nehmen, dann wird mit der bisherigen jährlichen Steigerung der Kapazitäten von Biodiesel 2010 eine Produktionsmenge von 9,9 Millionen Tonnen pro Jahr erreicht werden. Somit würden bis 2010 pro Jahr etwa 1,5 Millionen Tonnen Glycerin oder G-Phase anfallen.

(Vgl. Meldung vom 2006-09-21.)

Kontakt
eTEC BusinessDevelopment GmbH
Robert Hebenstreit
E-Mail: hebenstreit@iceurope.net
Tel.: 0043 660 8123292

Source

iceu BusinessConsulting GmbH vom 2006-11-16.

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