Schnittholzexporte auf Rekordniveau

Schnittholz für Baukonstruktionen und Innenausbau aus Deutschland ist weltweit gefragt. Das zeigt die vorläufige Exportstatistik für das Jahr 2006. Im Vergleich zum Meldestand des Vorjahres stieg das Exportvolumen nochmals deutlich um 1,6 Millionen Kubikmeter an. Dabei lag die wertmäßige noch über der mengenbezogenen Entwicklung.

BildHolz.jpgNach den vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts erreichte die Exportmenge bei Nadelschnittholz (inkl. Hobelware) rund 7,3 Mio. m3 (+27,1%), wobei der Außenhandelsüberschuss auf rund 3,0 Mio. m3 anstieg. Bei Laubschnittholz erhöhten sich die Exporte auf 754.068 m3 (+11,6%) mit einem Mehr von 187.441 m3 gegenüber den Importen.

Der gesamte Schnittholzexport umfasste damit rund 8,0 Mio. m3. Die Exporte hatten eine weltweite Verteilung.

Erzielte Exportsteigerungen in ausgewählten Ländern 2006:

Nadelschnittholz inkl. Hobelware*
Schnittholzexport1.jpg

Schnittholzexport2.jpg

Der Erfolgstrend scheint sich nach den bis Februar vorliegenden Zahlen auch in diesem Jahr fortzusetzen. Zwar gingen die bisher dominierenden Nadelschnittholzexporte in die USA währungs- und konjunkturbedingt mit
-64,6% deutlich zurück, jedoch konnte der übrige Nadelschnittholzexport (inkl. Hobelware) in andere Länder, der schon im Jahr 2006 eine Steigerung um 36,4% aufzuweisen hatte, in den ersten beiden Monaten dieses Jahres mit 17,8% wiederum einen bemerkenswerten Zuwachs verzeichnen. Eine positive Perspektive zeichnet sich auch beim Laubschnittholzexport ab, der trotz Einbußen am US-Markt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 89,9% zulegte.

Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit vergrößern Marktchancen
Deutschlands Wälder besitzen mit 3,4 Mrd. m3 die größten Holzvorräte Europas. Seit Jahren liegt die Nutzung unter dem nachhaltig verfügbaren Potenzial. Dieses Potenzial kann ohne Bedenken stärker genutzt werden, denn die Forstwirtschaft erfolgt unter ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekten auf Basis der strengen Waldgesetzgebung von Bund und Ländern. Zusätzlich sind bereits 70 % der 11,1 Mio. ha Wald zertifiziert (PEFC, FSC). Dieser durch unabhängige Dritte geführte Nachweis nachhaltiger Forstwirtschaft gewinnt auch bei den Interessenten in den Exportzielmärkten zunehmend an Bedeutung.

Die Pressemeldung steht hier (PDF-Dokument) zum Herunterladen zur Verfügung.

(Vgl. Nachrichten vom 2007-05-15 und 2007-01-22, die Lage der Papierindustrie, die ebenfalls auf den Rohstoff Holz zurück greift, wird hier dargestellt.)

Source

Holzabsatzfonds, Pressemitteilung, 2007-05-24.

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