Rekordernte bei den rheinischen Zuckerrübenbauern erwartet

Von den 60 000 ha, auf denen im Rheinland Zuckerrüben angebaut werden, wird in diesem Jahr eine Rekordernte erwartet. Dies teilt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mit. Nach Schätzungen des Rheinischen Rübenbauer Verbandes rodeten die rheinischen Bauern durchschnittlich 64 t Rüben pro ha. Die Ausbeute beträgt circa 17 % Zucker oder anders gesagt, von 1 ha Rübenland werden circa 10,9 t Zucker gewonnen. Ursache für die reichhaltige Ernte sind gute Witterungsbedingungen von der Saat bis zur Ernte.

Die Rübenkampagne läuft dem Ende entgegen. Die meisten Rüben liegen bereits auf der Miete und schon kurz vor Weihnachten kann die Rübenannahme ganz eingestellt werden. Die Zuckerfabriken aber beenden ihre Verarbeitung erst zwischen Weihnachten und Neujahr. Überschattet wird die diesjährige gute Ernte von den drohenden Reformvorschlägen der EU-Kommission zur Änderung der Zuckermarktordnung, so der RLV. Werden die Mengen- und Preiskürzungen durchgesetzt, sind die Auswirkungen für die Rübenanbauern und die Zuckerwirtschaft im Rheinland existenzbedrohend.

Das zurzeit vorherrschende trockene kalte Wetter sorgt dafür, dass die Erntearbeiten auf den Ackerflächen gut zu bewältigen sind und damit sind keine Schäden der Bodenstruktur zu befürchten. Auch die Verluste in den Rübenmieten bleiben gering, denn die natürlichen Kühlschranktemperaturen der Außenluft halten den Verdunstungsverlust gering.

Source

www.dlz-agrarmagazin.de, Meldung vom 2004-12-15.

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