Reimelt Henschel entwickelt Verfahren für Stärkecompounds

Neue Schneckenkonstruktion erlaubt hohe Stärkeanteile

Die aktuell geltenden Umweltgesetze in Australien und Neuseeland verlangen bereits heute die Verwendung von Biokunststoffen für Verpackungsfolien im Consumer-Bereich. In Frankreich soll 2010 ein entsprechendes Gesetz zur Verwendung von biologisch abbaubaren Kunststoffen für Verpackungsfolien umgesetzt werden; EU-weite Auswirkungen sind zu erwarten. Für diese Aufgabenstellung hat Reimelt Henschelt in Zusammenarbeit mit deutschen Forschungsinstituten ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von Compounds auf Basis von Stärke entwickelt.

index.jpgDer vollständig biologisch abbaubare Kunststoff kann, auch Dank der neuartigen Schneckenkonstruktion, erstmalig mit deutlich höheren und feuchteren Stärkeanteilen zur weiteren Verarbeitung im Spritzguss oder Blasformen maßgeschneidert compoundiert werden. Zur Entwicklung dieses Spezialproduktes wurde der gleichlaufende Doppelschneckenextruder im Technikum von Reimelt Henschel in vielen Punkten für diese Anforderung optimiert. Besonders schonende Aufbereitung mit hochgenauer Temperaturführung und der neuen Kombinationsentgasung Vakuum/atmosphärisch führte zu der geforderten Qualität des Compounds.

Bereits Ende 2007 ist die Inbetriebnahme der Pilotanlage mit einer Produktionsleistung von 400 kg/h in Deutschland vorgesehen, bevor dann im Frühjahr 2008 in Thailand die Massenproduktion aufgenommen wird.

Reimelt Henschel ist schon heute mit potenziellen Verarbeitern im europäischen Raum im Dialog. Live zu sehen ist der Compounder auf der Kunststoffmesse K in Duesseldorf (Halle 9 Stand 9C37).

(Vgl. Meldungen vom 2006-02-21, 2007-05-25, 2006-11-30 und 2005-07-14.)

Source

Reimelt Henschel, Pressemitteilung, 2007-08-25.

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