Rapsernte in Mecklenburg-Vorpommern abgestürzt

Erntebericht 2002 belegt drastischen Preisverfall

Was der Erntebericht 2002, der am 1. Oktober von Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) vorgestellt wurde, hergibt, ist für die Mecklenburg-Vorpommerschen Landwirte wahrhaftig kein Erfolgsbeleg. Fast 211 Mio. EUR Verluste sind in dieser Saison zu verzeichnen. Wenngleich für Backhaus die Ernteergebnisse allgemein keine untypische Situation darstellten, seien die Verluste beim Raps jedoch drastisch.

Bei einer bestellten Ackerfläche von 587.000 Hektar fuhren die Bauern mit 9,6 Dezitonnen weniger als im Vorjahr (41,8 dt/ha) nur 32,2 dt/ha Raps ein. Ungünstige Witterungsverhältnisse sowie komplizierte Erntebedingungen sieht der Landwirtschaftsminister als die Hauptursachen an. Hinzu kamen höhere Kosten und ein Preisverfall am Markt.

Die zu erwartende Kartoffelernte hielte sich mit 363 dt/ha auf ähnlichem Niveau wie in 2001. Zu beklagen sei der Rückgang der Anbauflächen auf 15.300 Hektar, unverständlich bei Gewinnaussichten von bis zu 1.000 EUR je Hektar. Dies erfordere immerhin für die Verarbeitungswerke in Hagenow und Stavenhagen einen Importbedarf von 100.000 Tonnen Kartoffeln jährlich.

(Vgl. Meldungen vom 2002-09-16, 2002-08-21 und 2002-05-02.)

Source

"www.ostsee-zeitung.de"[www.ostsee-zeitung.de/

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