Rapsanbau in Deutschland kaum ausgedehnt

Der Anbau von Winterraps in Deutschland liegt zur Ernte 2004 bei schätzungsweise rund 1,23 Mio. ha. Das sind etwa 6.500 ha mehr als die Erntefläche 2003. Diese Zahlen einer ersten Flächenschätzung stellte das Marktforschungsinstitut Kleffmann bei einer Pressekonferenz der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen gestern auf der Agritechnica in Hannover vor.

Nach Schätzungen des Branchendienstes Oil World dürfte sich der Anbau auch EU-weit auf dem Vorjahresniveau bewegen. Probleme gibt es allerdings in Großbritannien. Dort stehen rund 20 Prozent der Flächen vor einem Umbruch, weil der Herbst zu trocken war.

Der Food-Anbau von Winterraps ist den Kleffmann-Zahlen zufolge zur Ernte 2004 leicht um 5.000 auf knapp 916.000 ha ausgedehnt worden. Etwas geringer war der Zuwachs bei Non-Food-Raps um rund 1.500 auf 311.000 ha. Der Anteil an Non-Food-Raps an der gesamten Winterrapsanbaufläche liegt damit unverändert in einer Größenordnung von einem Viertel.

Die Absenkung des Flächenstilllegungssatzes von bisher 10 auf 5 Prozent zur Ernte 2004 macht den Ufop-Verantwortlichen keine Sorgen. Schon jetzt stammt die Hälfte des Non-Food-Rapses von Food-Flächen. Möglicherweise ist es aber schon zur Ernte 2004 interessant, für einen Teil der Non-Food-Rapsflächen die Energiepflanzenprämie von 45 €/ha zu beantragen. Sie ist ein neues Element der EU-Agrarreform. Die Ufop fordert ein möglichst einfaches Verwaltungsverfahren.

Source

dlz-agrarmagazin vom 2003-11-12.

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