Pflanzenöl: Alternative im Höhenflug der Treibstoffpreise

Dass der Betrieb von Motoren mit Speiseöl in der heutigen Zeit wieder ein Thema wird und ist, ist unserem und dem gesellschaftlichen Denken und Verhalten zum Thema Umweltschutz und Emissionsminderung, als auch den aktuellen Treibstoffpreisen zu verdanken.

In der heutigen Zeit der Ressourcenverknappung und damit verbunden mit steigenden Kraftstoffpreisen, werden atürlich “althergebrachte” und “moderne” Gedanken zusammengefasst und nach Alternativen gesucht.

Pflanzenöl, zum Beispiel aus Raps, Sonnenblume, Soja, wirkt sich CO2-neutral aus, ist schwefelfrei und absolut ungiftig. CO2 neutral deshalb, da bei der Verbrennung von Pflanzenöl nur jene Menge an CO2 abgegeben wird, welche die Pflanze im Laufe ihres Wachstums aufgenommen hat. Somit kann durch jeden Dieselfahrer an einem harmonischen CO2-Haushalt aktiv mitgewirkt werden.

Pflanzliche Öle dürfen nicht mit Biodiesel (ein Methylester von Pflanzenölen) verwechselt werden, denn Biodiesel wird durch einen chemisch/physikalischen Prozess aus Pflanzenölen hergestellt und ist natürlich durch den Verarbeitungsprozess teurer als das Rohstoffprodukt Pflanzenöl.

Der Kraftstoffverbrauch als auch die Leistung des Fahrzeuges bleiben subjektiv und objektiv betrachtet gleich, wobei jedoch der Treibstoff Pflanzenöl erheblich günstiger ist als herkömmlicher Dieseltreibstoff.

Warum Pflanzenöl? Die Idee entstand vor mehr als 100 Jahren, als Rudolf Diesel den Dieselmotor erfand. Dieser wurde in der Vergangenheit sogar mit Nussöl betrieben.

Pflanzenöl ist bereits ab 0,55 Euro pro Liter verfügbar (Betriebs- oder Haustankstelle), wobei ein angenehmer Aspekt ist, dass Kleinmengen natürlich in jedem Supermarkt bezogen werden können. Der Preis hierfür beträgt rund 0,75 Euro pro Liter. Für Großabnehmer ist in jedem Falle die Alternative offen, eine eigene Haustankstelle zu betreiben. Ebenso nimmt auf Grund des steigenden Bedarfes die Zahl deröffentlichen Pflanzenöltankstellen fast täglich zu.

Warum muss das Fahrzeug umgerüstet werden? Pflanzenöle besitzen schon bei Zimmertemperatur eine höhere Viskosität und Zündtemperatur als Dieselkraftstoff oder Biodiesel. Deshalb muss zum Betrieb von Dieselmotoren das Pflanzenöl erwärmt werden.

Wird jedoch Pflanzenöl nicht vorgewärmt, führt dies zu Startschwierigkeiten und es wirkt sich negativ auf die Leistung und Lebensdauer des Motors aus. Ein Winterbetrieb mit nicht vorgewärmten Pflanzenöl ist sogar unmöglich, da das Pflanzenöl im Tank als auch in den Treibstoffleitungen stocken würde. Eine Spülung nach dem Betrieb ist unbedingt notwendig, da ansonsten nicht vebrannte Reste im Motor, als auch Pflanzenöl in den Kranftstoffleitungen verbleiben würde und dies zu Schäden am Motor als auch einer Verstopfung des Treibstoffdistributionssystems nach sich ziehen könnte.

Der Start des Dieselmotors findet immer mit Dieselkraftstoff statt, wobei sich das System automatisch bei Erreichung der optimalen Betriebstemperatur auf Pflanzenölbetrieb umschaltet. Für Schnellentschlossene kann der Dieselmotor im Sommer natürlich auch ohne Umrüstung mit Speiselöl betrieben werden. Wichtig ist hierbei, dass Speiseöl mit Diesel gemischt wird. Bis zu einem Verhältnis von 50:50 kann praktisch jeder Dieselmotor mit der Diesel/Speiseölmischung betrieben werden. Somit kann sofort mit dem Sparen begonnen werden.

Die Pflanzenöl-Umrüstung macht Ihr Fahrzeug CO2-neutral und schont das Budget. Mit Pflanzenölumrüstung betreiben sie Ihr Fahrzeug ökonomisch und ökologisch. Nach Umrüstung kann nahezu jeder Dieselmotor mit Pflanzenöl betrieben werden.

EUROENERGIE
Martin Richard Kristek
Billstrasse 28
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T.: +49-40-819 78-466
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E-mail: office_germany@euroenergie.info

(Vgl. Meldungen vom 2005-07-11 und 2005-07-06.)

Source

OtS.at vom 2005-09-02.

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