Pechtelsgrün: Osteuropäische Hanfexperten bieten Kooperation an

Im Trockenwerk Pechtelsgrün in Sachsen soll ein Faserverarbeitungszentrum für nachwachsende Rohstoffe entstehen. Nach dem Versuchsstadium, das vermutlich bis zum Jahre 2001 andauern wird, soll Hanf soweit aufbereitet werden, dass er mineralische Dämmstoffe in der Bauindustrie substituieren kann. Weitere Anwendungsgebiete sieht man in der Automobilindustrie. Das eigentliche Geschäftsfeld des Trockenwerkes Pechtelsgrün ist bis dato die Rekultivierung von Tagebauhalden. Weil dieses Tätigkeitsfeld mittelfristig wegfällt, soll der Hanf zukünftig das Überleben des Trockenwerkes sichern.
Die Aktivitäten im Bereich Hanffasern stießen am 17. Juni auf Interesse aus Osteuropa. Eine Expertengruppe aus der Ukraine unter Leitung eines Gesandten des ukrainischen Landwirtschaftsministeriums Prof. Woloschko kam zu einem Erfahrungsaustausch zu den Pechtelsgrüner Versuchspraktikern, dem Geschäftsführer Harald Singer und den Wissenschaftlern einer Dresdner Ingenieurgesellschaft.
Prof. Woloschko würdigte die Sachkenntnis seiner deutschen Gesprächspartner und bot eine “Zusammenarbeit zum beiderseitigen Vorteil an.”

Autor: Klaus-Martin Meyer (nova)
Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quelle: Freie Presse Online vom 18.06.99

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Freie Presse Online vom 18.06.99

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