Parken im Holzhaus

Das bundesweit erste in Holzbauweise errichtete Parkhaus steht in Wildpoldsried. Wie Landwirtschaftsminister Josef Miller bei der offiziellen Übergabe der 14 Stellplätze erklärte, hat die Oberallgäuer Gemeinde mit ihrem “mutigen Schritt” eine weitere innovative Möglichkeit eröffnet, Holz als Baustoff ökonomisch und ökologisch sinnvoll einzusetzen. Mit der naturnahen Bauweise habe die Gemeinde ihr Erscheinungsbild gestärkt, denn: “Parkhäuser sind in der Regel nicht die Zierden unserer Kommunen.” Das 190.000-Euro-Projekt wurde, wie Miller bekannt gab, mit rund 92.000 Euro aus Mitteln der EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER-Plus gefördert.

Wie der Minister in seiner Festrede weiter betonte, schont der nachwachsende Rohstoff Holz nicht nur die Umwelt, sondern hat als Bau- und Werkstoff eine Reihe von technischen und konstruktiven Vorteilen. So konnte bei der Holz-Beton-Decke des Parkhauses weitgehend auf Stützen verzichtet werden. Im Brandfall bietet die Decke zudem einen besseren Schutz als reiner Beton.

Miller forderte in diesem Zusammenhang die Kommunen auf, bei öffentlichen Bauten künftig stärker auf Holz zu setzen. Davon würden Waldbesitzer und Sägewerke in der gesamten Region profitieren. Wildpoldsried stellt nach den Worten des Ministers ein Paradebeispiel für die EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER-Plus dar: “Hier identifizieren sich die Bürgerinnen und Bürger voll und ganz mit ihrer Gemeinde, die großen Wert auf ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften und den Erhalt des Ortsbildes legt.”

Source

Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten vom 2005-07-27.

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