Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Politik und Forst-/Holzwirtschaft

Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) und die Verbände der Forst- und Holzwirtschaft haben Einvernehmen darüber erzielt, den Interministeriellen Ausschuss “Entwicklung und Zusammenarbeit der Forst- und Holzwirtschaft im BMVEL” als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Politik zu optimieren und politisch aufzuwerten.

Damit wird gemeinsam mit dem BMVEL ein weiterer Baustein zur Umsetzung der Charta für Holz eingeleitet. Die Verbände begrüßen, dass das BMVEL die vereinbarten Maßnahmen zur Umsetzung der Charta für Holz entschlossen vorantreibt. Insbesondere die laufende Ausschreibung einer Clusterstudie, mit der Entwicklungspotentiale der Forst- und Holzwirtschaft in Deutschland aufgezeigt werden sollen, ist ein weiterer wichtiger Schritt.

“Unser Ziel ist es, an der Nahtstelle zur Politik die Strukturen aufzuwerten, die eine Diskussionsplattform für wirtschaftliche Aspekte der Branche bieten, um die Charta für Holz wirkungsvoll umzusetzen”, so der Sprecher des Deutschen Holzwirtschaftsrates, Dr. Wilhelm Vorher.

Der Ausschuss hat die Aufgabe, durch sachverständige Beratung des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit eine verstärkte Zusammenarbeit der Forst- und Holzwirtschaft zu fördern und die Lösung von Aufgaben und Problemen der Forst- und Holzwirtschaft kommender Jahre vorzubereiten. Der Ausschuss kann den Bundesressorts Empfehlungen geben.

Der Wunsch von Forst- und Holzwirtschaft ist es, so der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Waldbesitzerverbände, Michael Prinz zu Salm-Salm, “den Interministeriellen Ausschuss zu einem Teil des Netzwerkes Forst / Holz weiterzuentwickeln”. Es ist deshalb vorgesehen, zusätzlich zum Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit die Bundesministerien für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen und für Bildung und Forschung und für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu den Ausschussberatungen hinzuzuziehen.

Vertreten sind künftig neben den Dachverbänden von Forst- und Holzwirtschaft (DHWR, DFWR und AGDW), der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft (BFH) und dem Holzabsatzfonds (HAF) auch die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher (AGR). Die Fachagentur nachwachsende Rohstoffe und die Deutsche Gesellschaft für Holzforschung (DGfH) werden verstärkt in die Arbeit einbezogen. Zur Vorbereitung der Ausschussberatungen können jederzeit Sachverständige hinzugezogen werden.

“Darüber hinaus ist es notwendig, Themen der Forst- und Holzwirtschaft auf hoher politischer Ebene zu besprechen” betonte der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, Hermann Ilaender und begrüßte, künftig auf Präsidentenebene mit der Spitze des BMVEL zusammen zu treffen. Diese Konferenz wird einmal im Jahr durchgeführt und vom Interministeriellen Ausschuss vorbereitet.

Source

holz.net vom 2005-04-26.

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