NRW-Förderpreis

Erstmals wurden Unternehmen mit Landes-Förderpreisen für nachwachsende Rohstoffe ausgezeichnet. Nordrhein-Westfalens Umweltministerin Bärbel Höhn nahm das Holzhackschnitzel-Heizwerk der Energiegenossenschaft Gummersbach-Lieberhausen, das den ersten, mit 5.000 DM dotierten Platz belegte, offiziell in Betrieb. Das Unternehmen wurde seit Beginn von der Energieagentur NRW beratend begleitet und versorgt inzwischen 67 Häuser mit Fernwärme.

Den zweiten Platz belegte das Holz-Energie-Zentrum Olsberg GmbH, das ebenfalls Holz als regenerativen Energieträger nutzt und vermarktet. Die Kooperation zwischen der Stadt Olsberg, Waldbesitzern, Sägewerken und den Industrie-und Handwerksbetrieben führte zu einem reichhaltigen Vertriebs-Sortiment von Scheiten, Pellets, Hackschnitzeln und Briketts.

Freude auch bei Karphos, dem Betrieb aus Langeneicke, der aus Stroh Innenwände herstellt – man erzielte einen landesweiten dritten Platz. Das schadstoff- und bindemittelfreie Produkt entsteht unter hohem Druck und Hitzeeinwirkung, der nachwachsende “Rest-Rohstoff” kommt von den Bauernhöfen der Region. Die fertigen Wände werden mit dünner Pappe kaschiert, auf der sich fliesen, verputzen oder tapezieren lässt. Durch eingearbeitete Kabelkanäle, die äußerlich markiert sind, wird auch die Installation von Steckdosen und Schaltern denkbar einfach.
Die Öko-Wände kommen im Innenausbau sowohl von Privathäusern (Fachwerksanierung) als auch von Büros, Kindergärten und Schulen zum Einsatz.

Autorin: Marion Kupfer (nova)
Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quelle: Lippstädter Zeitung vom 20.02.2001, Pressemitteilung des Umweltministeriums NRW vom 20.02.2001, rundschau-online vom 21.02.2001.

Source

Lippstädter Zeitung vom 20.02.2001, Pressemitteilung des Umweltministeriums NRW vom 20.02.2001, rundschau-online vom 21.02.2001.

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