Neues Traktoranbaugerät zum Mähen und Einkürzen von Faserhanf – New highly effective hemp mowing device

Start der ersten Erprobungsphase mit offenem Feldtag im Landkreis Greiz/Thüringen - Engl. version see below!

Als wesentlicher Grund für die bisher eher wenig dynamische Entwicklung der heimischen Hanffasererzeugung werden immer wieder die vergleichsweise hohen Stroh- bzw. Faserpreise genannt. Die Gründe sind vielfältig, hängen jedoch in starkem Maße auch von den hohen Verfahrenskosten für Ernte und Bereitstellung des Pflanzenmaterials ab. Mit dem Ziel einer deutlichen Reduzierung der Verfahrenskosten für den Prozessstufe Mähen/Einkürzen ist ein neues Traktoranbaugerät für die Ernte von Faserhanf entwickelt worden.

BildBereits im August diesen Jahres konnte in Thüringen mit der Felderprobung des neuartigen Erntesystems zum Mähen und Einkürzen von Faserhanf begonnen werden. Die schon aus dem Grundprinzip des “spurversetzten Stufenmähens” mit Doppelmessermähwerken (SMU 3/4) bekannten Vorzüge bilden die technologische Grundlage für die neue noch leistungsfähigere Prinziplösung zur Ernte (Mähen und gleichzeitiges Einkürzen) von langstängligen Faserpflanzen.

Profil“Das aus den Unternehmen Dietmar Huster Maschinenbau GmbH, Peter Kunzelmann Maschinen und Gerätebau, ESM Ennepetaler Schneid- und Mähtechnik GmbH & Co. KG und Matrak – Service & Lohnarbeits GmbH bestehende Projektteam präsentierte bereits nach 3monatiger Entwicklungszeit mit Unterstützung des AiF-Förderprogramms ProInno II den ersten funktionsfähigen Prototyp.

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Während der ersten Funktions- und Leistungserprobungen, die unter realen Praxisbedingungen durchgeführt wurden, konnte die Funktionsfähigkeit festgestellt werden. Durch die bei normalen Bestandesverhältnissen bisher schon erreichte Arbeitsgeschwindigkeit von 10 bis 14 km/h und die effektive Arbeitsbreite von 6 m sind Flächenleistungen von bis zu 5 ha/h realisierbar. Die im Breitschwad bei einer bestandskonformen Erntegutkonzentration (EK = 1) abgelegten und auf ca. 0,6 bis 0,75 m eingekürzten Hanfstängel bieten optimale Bedingungen für die notwendige Trocknung und Feldröste.

Der Einladung zum offenen Feldtag am 30.08. waren 14 interessierte Landwirte, Erstverarbeiter und potenzielle Investoren gefolgt. Der infolge massiver Witterungs- und Wildeinflüsse beeinträchtigte Pflanzenbestand ermöglichte dabei eine sichtlich verminderte Effektivität und Qualität des Ernteprozesses. Die dabei gewonnen Erkenntnisse sowie Diskussionen mit den anwesenden Fachleuten ergaben eine Vielzahl neuer Anregungen. Die gerade für schwierige Bedingungen notwendigen technischen Modifikationen werden durch das Projektteam nun kurzfristig realisiert.

English Information’s are available here (PDF).

Weitere Informationen:
Ingenieurbüro für Naturfasertechnologien
Dr.-Ing. Jürgen Paulitz
Heimgarten 11
01259 Dresden
fon +49-351-2010 172
fax +49-351-2010 173
mail juergen.paulitz@t-online.de

Source

Pressemeldung des Deutschen Naturfaserverbands e.V. vom 2005-09-01.

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