Neue Stiftungsprofessur für Weisse Biotechnologie an der TU München

Süd-Chemie AG stiftet Professur für "Molekulare Biokatalyse"

Die Süd-Chemie AG, ein weltweit führendes Spezialchemieunternehmen für Katalysatoren und Adsorbentien, hat heute zusammen mit der Technischen Universität München (TUM) die Einrichtung einer Stiftungsprofessur vereinbart. Das Münchener Traditions- und Hightechunternehmen finanziert in den nächsten fünf Jahren mit einem Investitionsvolumen von 1,3 Millionen Euro das neue Extraordinariat für Molekulare Biokatalyse auf dem TUM-Campus in Garching.

Die Stiftung ist ein wichtiger Beitrag zum neuen Lehr- und Forschungszentrum “Weiße Biotechnologie” der TU München. Die Anforderungen an die industrielle Biotechnologie, bei der Organismen oder deren Bestandteile als Grundlage für industrielle Produktionsprozesse verwendet werden, sind äußerst vielseitig. Sie bietet gleichermaßen Chancen für neue Produkte als auch für umweltschonende Prozesse. “Experten schätzen die Weiße Biotechnologie als wichtigste Technologie des 21. Jahrhunderts ein. Deshalb sind wir für den Beitrag der Süd-Chemie sehr dankbar,” sagte TUM-Präsident Professor Wolfgang A. Herrmann anlässlich der notariellen Beurkundung der Stiftung.

Schwerpunkt der neuen Professur, die zum Wintersemester 2008/2009 eingerichtet sein soll, ist neben dem fakultätsübergreifenden Lehr- und Forschungsbetrieb der Ausbau der Biokatalyse und biotechnischen Verfahren für erneuerbare Energieträger und Chemikalien auf der Basis nachwachsender Rohstoffe – einem weiteren Schwerpunkt der TU München.

Dr. Günter von Au, Vorstandsvorsitzender der Süd-Chemie AG, sagte anlässlich der Feierstunde an der TU München: “Als bayerisches Technologieunternehmen mit mehr als 150-jähriger Tradition fühlen wir uns dem Wissenschaftsstandort München besonders verpflichtet. Die molekulare Biokatalyse ist eine Schlüsseltechnologie der weißen Biotechnologie. Sie kann einen großen Beitrag zur Entwicklung klima- und energieschonender Biokraftstoffe oder Chemikalien auf Basis nachwachsender Rohstoffe leisten, um so die langfristige Verfügbarkeit von Produkten des täglichen Lebens sicher zu stellen. Wir hoffen, mit dieser Stiftungsprofessur an der renommierten Technischen Universität München die akademische Basis auf diesem Zukunftsfeld weiter stärken zu können.”

(Vgl. Meldungen vom 2008-05-06 und 2007-12-06.)

Source

Technische Universität München, Pressemitteilung, 2008-05-21.

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