Millionensanierungen: Im Emder Hafen tut sich was

Biodiesel aus Palmöl gehört dazu

“Hier geht die Post ab.” So Reinhard Hegewald, CDU-Landtagsabgeordneter und neuerdings auch Oberbürgermeisterkandidat seiner Partei in Emden bei einem Besuch des Emder Hafens. Runde 18 Millionen Euro sollen in den nächsten zwei Jahren in längst überfällige Sanierungen fließen.

Der Hunger des Emder Hafens auf immer mehr Umschlagsmöglichkeiten für Autos, Holz, Zellulose und Papier wird auch in der N-Ports-Zentrale in Oldenburg gesehen.

Weitere Millionen werden zwischen Ölhafen und Kraftwerk investiert, allerdings von privater Seite. Dort wollen, wie mehrfach berichtet, mehrere Firmen Biodiesel herstellen, vor allem aus Palmöl.

Die Kritik an der Palmöl-Herstellung in Asien, die nach Ansicht von Kritikern Natur und Umwelt stark schädige und unter anderem auf Kosten des Regenwalds gehe, ließen weder Snippe noch der anwesende CDU-Generalsekretär Ulf Thiele (Remels) gelten. “Meines Wissens besteht kein Importverbot für Palmöl. Und ganz nebenbei: Wenn die Biodieselfabrik nicht nach Emden kommt, dann kommt sie mit Sicherheit woanders hin.”

Die Entscheidung, die Hafenämter durch die privatwirtschaftlich organisierte N-Ports-GmbH zu ersetzen, bezeichneten die Christdemokraten gestern als richtig. N-Ports-Chef Gerd Meyer-Schwickerath lobte seine Mitarbeiter, die früher für das Hafenamt arbeiteten. “Sie haben sich geistig umgestellt.”

(Vgl. Meldung vom 2006-01-31.)

Source

Ostfriesen-Zeitung vom 2006-04-25.

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