Maiserträge 2003: Witterung verhinderte Rekordernte

Bonn (DMK) – Obwohl die Maisanbaufläche im vergangenen Jahr deutlich ausgeweitet wurde, lieferte die Ernte 2003 ein ernüchterndes Ergebnis (siehe Tabelle). Wie andere Kulturen war der Mais durch die Trockenheit stark betroffen, konnte jedoch seinen Beitrag zur Grundfutterversorgung vieler Betriebe leisten. Dies berichtete das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) nach Auswertung aller länderspezifischen Daten.

Die Anbaufläche von Mais belief sich 2003 auf insgesamt 1,64 Mio. ha. Das bedeutete einen Anstieg um rund 7,5% gegenüber 2002, wobei vor allem Körnermais und Corn-Cob-Mix um 15% auf insgesamt 468.900 ha zulegten.

Die Ernteerträge gingen aufgrund der hohen Temperaturen und des Wassermangels im vergangenen Sommer aber deutlich zurück. Der Silomais büßte im Vergleich zu 2002 12,5% ein. Die Erntemenge betrug 2003 44.519.400 t Frischmasse.

Während sich die Verluste in Hessen (-0,17%), Schleswig-Holstein (-4,7%), Niedersachsen (-5,9%) und Nordrhein-Westfalen (-5,9%) noch in Grenzen hielten, traf es einige Bundesländer vor allem im Osten sehr hart. Die Landwirte in Brandenburg mussten Ernteeinbußen in Höhe von 33% hinnehmen. In Sachsen-Anhalt ging der Ertrag um 30,5% zurück. In Bayern, dem Land mit der größten Silomaisfläche, sank der Ernteertrag um 16%.

Ähnlich erging es den Körnermaisproduzenten. In Sachsen sank der Ertrag um 30,7%, in Baden-Württemberg um 21,7%, in Hessen um 22% und in Thüringen um 21,8%. Lediglich Mecklenburg-Vorpommern konnte sein Ernteergebnis bei Körnermais und CCM nach den jetzt vorliegenden Zahlen steigern.

Maisanbau-Ernte2003

Source

Pressemeldung des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) vom 2004-03-30.

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