Lenzing: Schwierige Marktlage bei Fasern hält an

Preis- und Nachfragerückgang bei Viscosefasern

Die Lenzing Gruppe konnte im ersten Halbjahr 2005 trotz deutlich verschlechterter Rahmenbedingungen neuerlich ein zufrieden stellendes Ergebnis erwirtschaften. Wie heute aus Lenzing berichtet, stieg der konsolidierte Konzernumsatz infolge der erstmaligen Konsolidierung von Tencel sowie erhöhter Produktionsmengen um 14,0% auf 464,4 Mio. Euro nach 407,3 Mio. Euro.

Stark gesunkene Baumwollpreise sowie neue Produktionskapazitäten in China hätten in Asien zu einem Preis- und Nachfragerückgang bei Viscosefasern geführt. Die Lenzing Gruppe habe auf diese schwache Marktverfassung durch Umschichtungen von der Business Unit Faser Textil in die Business Unit Faser Nonwovens reagiert. Gleichzeitig wurde der Produktmix bei Textilfasern zu Gunsten hochwertigerer Typen weiter verbessert und ausgebaut. Damit konnte Lenzing alle Faserproduktionseinheiten im ersten Halbjahr 2005 entgegen dem Markttrend voll auslasten, seinen Kostenvorteil aufrechterhalten sowie die Faserproduktionsmenge sogar deutlich steigern.

Die allgemein schwierige Marktlage am Weltmarkt für Viscosefasern werde allerdings auch im zweiten Halbjahr 2005 weiter anhalten. “Deutlich verschärft wird diese Situation durch steigende Rohstoffpreise (Zellstoff, Natronlauge) in Europa und Asien. Lenzing wird diesem Trend durch einen weiter verbesserten Produktmix Richtung Spezialitäten bei Textilfasern sowie einer anhaltend hohen Produktion bei Nonwovens entgegenhalten. Insgesamt ist für die Lenzing Gruppe 2005 im zweiten Halbjahr aber mit einer schwächeren Ertragslage zu rechnen. Das Gesamtjahr 2005 wird daher nicht an das vergangene Rekordjahr anschließen können,” so der Kommentar des Unternehmens.

(Vgl. Meldung vom 2005-05-13.)

Source

avr - Allgemeiner Vliesstoff-Report vom 2005-08-25.

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