Kompetenznetzwerk zur Verarbeitung biobasierter Werkstoffe gestartet

Verbundvorhaben erhält BMELV-Zuwendungsbescheide in Höhe von insgesamt 4,4 Millionen Euro

Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, überreichte heute in Berlin den Teilnehmern am neuen Verbundvorhaben “Verarbeitung von biobasierten Kunststoffen und Errichtung eines Kompetenznetzwerkes im Rahmen des Biopolymernetzwerkes bei der FNR” die Zuwendungsbescheide des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) in Höhe von insgesamt 4,4 Millionen Euro.

“Die spürbaren Zuwächse an biobasierten Werkstoffen am Markt erfordern erheblichen Informations- und Beratungsbedarf zur Verarbeitung dieser Materialien”, so Peter Bleser.

Im jetzt gestarteten Projekt bündeln vier namhafte Institutionen in Deutschland ihre Fachkompetenzen im Bereich Verarbeitung von biobasierten Werkstoffen. Ziel ist es, ein bundesweites Kompetenznetzwerk mit vier regional verteilten Zentren zu errichten. Dort setzt man sich das Ziel, die Informationsbasis zur werkstofflichen Verarbeitung von marktgängigen, aber auch von neuen biobasierten Polymeren einschließlich naturfaserverstärkten biobasierten Kunststoffen für Industriepartner wesentlich zu verbessern. Verbundpartner sind das Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB) der Hochschule Hannover, SKZ – das Kunststoff-Zentrum, das Fraunhofer Institut für angewandte Polymerforschung (IAP) in Potsdam und die Technische Universität Chemnitz, Professur für Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung.

Das BMELV unterstützt das geplante Vorhaben zum Aufbau eines Kompetenznetzwerkes zur Verarbeitung von biobasierten Kunststoffen über seinen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR). Das Kompetenznetzwerk integriert sich in die Aktivitäten des Biopolymernetzwerkes bei der FNR (www.biopolymernetzwerk.de).

Schwerpunkte des Verbundvorhabens liegen nicht nur bei der Datenermittlung und –aufbereitung der vielfältigen Verarbeitungsverfahren, sondern insbesondere auch beim Technologietransfer aus Forschung und Entwicklung hin zu den Verarbeitern von biobasierten Werkstoffen und der fachlichen Vernetzung mit weiteren Partnern. Die Wissensvermittlung umfasst diverse Verarbeitungsverfahren, so z.B. vom Spritzgießen über die Verbindungstechnik bis hin zum Kunststoff-Fließpressen und vielem mehr.

“Mit dem Kompetenznetzwerk zur Verarbeitung biobasierter Werkstoffe gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung einer nachhaltigen Vernetzung von Industrie, Forschung und Wissenschaft mit dem Ziel des Aufbaus einer biobasierten Wirtschaft”, fasste Dr. Andreas Schütte, Geschäftsführer der FNR, zusammen. Gemäß dem Aktionsplan der Bundesregierung zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe gelte es, die Konkurrenzfähigkeit biobasierter Werkstoffe im Vergleich zu herkömmlichen und etablierten Werkstoffen zu steigern.

Informationen und Ansprechpartner zum Verbundvorhaben sind in der Projektdatenbank der FNR auf www.fnr.de, Menü Projekte & Förderung unter den Förderkennzeichen 22017911, 22022512, 22022612 und 22022712 zu finden.

Aktivitäten und Ergebnisse aus dem Kompetenznetzwerk werden auf den Internetseiten des Biopolymernetzwerkes bei der FNR www.biopolymernetzwerk.de veröffentlicht.

Source

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), Pressemitteilung, 2013-02-21.

Supplier

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
Fraunhofer-Institut für angewandte Polymerforschung (IAP)
Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB)
Süddeutsches Kunststoff-Zentrum (SKZ)
Technische Universität Chemnitz

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