Kartoffelflächen 2003: Häufig mehr Industrieware angebaut

(ZMP) – Der Kartoffelanbau in Deutschland zur Ernte 2003 wurde nach den vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes kaum verändert, die Fläche sank gegenüber dem Vorjahr lediglich um 0,2 Prozent oder 500 Hektar auf 283.600 Hektar. Eingeschränkt haben die Landwirte in diesem Jahr allerdings nur den Frühkartoffelanbau, das mit Spätkartoffeln bestellte Areal änderte sich nicht. Allerdings entwickelte sich der Anbau bei den späten Sorten unterschiedlich: Bei Speisekartoffeln gab es ein deutliches Minus, während mehr Industrieware gepflanzt wurde. Abgenommen hat auch der Pflanzkartoffelanbau.

Bei den Industriesorten hat es in den vergangenen Jahren Verschiebungen weg von Stärkekartoffeln hin zu Veredlungskartoffeln gegeben. Während der Industriekartoffelanbau 2003 um weitere 2,7 Prozent auf 172.400 Hektar ausgeweitet wurde, ging der Speisekartoffelanbau um 4,5 Prozent auf 95.100 Hektar zurück.

Beim Industriekartoffelanbau stieg vor allem das Areal in Niedersachsen, und zwar um 4,4 Prozent auf 89.800 Hektar. Damit wurden 52 Prozent aller Industriesorten in diesem Bundesland angebaut. Ausgedehnt wurde der Anbau auch in Mecklenburg-Vorpommern um 6,8 Prozent auf 14.200 Hektar; Nordrhein-Westfalen verzeichnet einen Zuwachs um knapp drei Prozent auf 14.000 Hektar. Dagegen sank die Fläche in Bayern leicht um 0,7 Prozent auf 29.000 Hektar.

Source

ZMP-Nachrichten vom 2003-08-29.

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