Kanada: Mit Hanftextilien an die Nasdaq?

Glaubt man den Aussagen von Jason Finnis, einem der Gründer der kanadischen Firma Hemptown, dann sind Hanftextilien auf dem Weg, den Mainstream zu erobern. Hemptown verkauft seine Textilien an zahlreiche Wiederverkäufer aus dem stationären Einzelhandel, aber auch aus dem Eventbereich. Das Gros der T-Shirts, Baseballkappen und Accessoires wird dabei in die USA exportiert.

Die Firma erzielte im Jahre 2001 einen Umsatz von 195.000 Can$ und im letzten Jahr von 782.000 Can$. Für dieses Jahr werden 2,9 Millionen Can$ erwartet (1 Can$ = 0,65 EUR). Nach Angaben von Finnis bemühe man sich um ein Listing an der amerikanischen Wachstumsbörse Nasdaq. Im Stammhaus in Kanada beschäftigt Hemptown 12 Mitarbeiter. Hinzu kommen 100 Mitarbeiter in China, wo der Hanf angebaut wird und die Textilien geschneidert werden.

Bisher stellt Hemptown seine T-Shirts aus einer Hanf-Baumwollmischung (55:45) her, weil sich Baumwolle besser zum Bedrucken eigne. Hemptown sei aber dabei, Hanfgarne zu entwickeln, die sich genauso gut wie Baumwolle verarbeiten lassen. Von diesem Ziel sei man noch drei bis vier Jahre entfernt. Finnis beziffert den Kapitalbedarf auf 15 bis 25 Mio. Can$, um die gesamte Wertschöpfungskette – vom Faseraufschluss bis zur Produktion der fertigen Endprodukte – in Kanada zu etablieren.

Source

www.canada.com vom 2003-07-07.

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