Innovationspreis für Schutzhelme aus Flachs und Hanf

Der mit 20.000 DM dotierte Technologietransferpreis der Industrie- und Handelskammer Braunschweig wurde am 14. November 2000 an die Wissenschaftler Dr. Ing. Ulrich Riedel, Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mosch und Wolfgang Hagedorn vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Strukturmechanik, für ihre Transferleistung “Industrieschutzhelm aus Bio-Verbundwerkstoff” verliehen.

Technologieempfangendes Unternehmen ist die Schuberth Helme GmbH, Braunschweig, die ihre ohnehin herausragende Marktposition in der Kopfschutz-Branche weltweit vorausschauend absichert (vgl. Meldung vom 23.09.99).

Schuberth Helme produziert Schutzhelme in erster Linie für Motorradfahrer aber auch für die Bereiche Arbeitsschutz, Militär, Polizei und Feuerwehr. In den neu entwickelten Bio-Verbundstoffen kommen z.B. die Naturfasern Hanf, Flachs und Ramie zum Einsatz.

Der preisgekrönte, kompostierbare Helm weist folgende Vorteile auf:

  • Der Helm bietet dem Kopf einen zuverlässigen Schutz (DIN EN 397).
  • Die eingesetzten Materialien der Helmschale bestehen zu ca. 80 bis 90 % aus nachwachsenden Rohstoffen.
  • Die Helmschale kann mit natürlichen Farben eingefärbt werden
  • In der Entwicklung wurden gezielt die Vorteile von Naturfasern genutzt wie:
  • hohe spezifische Festigkeit bei niedrigem Gewicht (Leichtbau),
  • Erhöhung des Tragekomforts,
  • hohes Energieaufnahmevermögen für verbesserten Schutz.

Autor: Klaus-Martin Meyer (nova)
Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quelle: www.nmn-ev.de vom 15.11.00.

Source

www.nmn-ev.de vom 15.11.00.

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