Heizen mit Getreide: Europäische Vornorm für feste Biobrennstoffe

Erneuerbare Energiearten sind gefragter denn je. Besondere Bedeutung kommt dabei den festen Biobrennstoffen zu. Auf europäischer Ebene wurde dazu eine technische Spezifikation erarbeitet, die qualitätsbezogene Brennstoffspezifikationen und -klassen festlegt (Vornorm ÖNORM CEN/TS 14961).

Sie gilt für feste Biobrennstoffe, die aus folgenden Quellen stammen:

  • Produkte sowie Abfälle aus Land- und Forstwirtschaft;
  • pflanzliche Abfälle aus der Lebensmittel verarbeitenden Industrie;
  • Holzabfälle (außer sie wurden mit Holzschutzmitteln behandelt);
  • Korkabfälle.
  • faserige pflanzliche Abfälle aus der Herstellung von natürlichem Zellstoff und Papier;

Ergänzend zu dieser Technischen Spezifikation wurde in Österreich die VOR-NORM ÖNORM M 7139 entwickelt, die Anforderungen und Prüfbestimmungen für Energiekorn enthält. Ihr Ziel ist es, die Anforderungen an Getreide für die energetische Nutzung zu definieren. Getreide (“Energiekorn”) ist ein Schüttgut, das aufgrund seines geringen Wassergehalts eine hohe Lagerfähigkeit und Energiedichte aufweist.

Für den Einsatz von Energiekorn als Brennstoff sind in Anlehnung an ÖNORM EN 303-5 geprüfte Heizkessel einzusetzen und die gesetzlichen Grenzwerte für Emissionen einzuhalten.

Erhältlich sind die Vornormen

  • ÖNORM M 7139 Energiekorn – Anforderungen und Prüfbestimmungen (Nationale Ergänzung zu VORNORM ÖNORM CEN/TS 14961) und die
  • ÖNORM CEN/TS 14961 Feste Biobrennstoffe – Brennstoffspezifikationen und -klassen

im Webshop des ON Österreichischen Normungsinstituts.

Source

Oekonews vom 2006-11-10.

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