Hanfernte 2001 in Frankreich

Die Aussaat von Hanf im Jahr 2001 in Frankreich hatte – wie auch beim Flachs – mit nennenswerter Verspätung aufgrund des nassen Frühjahrs zu kämpfen. Am Ende war eine durchschnittliche Erntemenge im Bereich des langjährigen Mittels von etwa 6 bis 6,5 t/ha Röststroh zu verzeichnen. Die Preise für Hanfstroh liegen in Frankreich bei ca. 80 Euro/t.

Von den gewonnenen Fasern gehen 75% zu Preisen von etwa 305 Euro/t in die Papierindustrie. Dieser relativ hohe Preis ist eine Folge aus Mangel an Flachswerg für Papierzwecke. Die verbleibenden 25% der Hanffasern gehen in technische Bereiche, wobei dort immerhin Preise von etwa 500 Euro/t erzielt werden können.

Die Bereiche Textil und Seilerei sind sehr schwach, solche Produktionen finden sich derzeit vorwiegend in China und Rumänien. Der Markt für Hanfsamen ist aufgrund der restriktiven EU-Regeln und der vergleichsweise komplizierten Saatgutproduktion sehr dynamisch.

Autor: Klaus-Martin Meyer (nova)
Endredaktion: Marion Kupfer (nova)
Quelle: Egon Heger, Flachsberatung, www.flachs.de vom 2002-02-25.

Source

Egon Heger, Flachsberatung, www.flachs.de vom 2002-02-25.

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