Hanf im Hausbau: Einsatz vor allem als Dämmstoff

Faser und Zelluloseanteil des Stengels sind nutzbar

Bis zum Ende das 18. Jahrhunderts war Hanf eine besonders von der armen Bevölkerung häufig genutzte Pflanze. Aus der Bastfaser wurden Kleidung, Seile und Planen hergestellt, die Samen wurden zu Öl und Nahrungsmittel verarbeitet und Teile des Stengels dienten zur Energiegewinnung. Mit der Industrialisierung Anfang des 19. Jahrhunderts ersetzten Baumwolle und synthetische Fasern das Naturprodukt. In der heutigen Zeit werden seine Vorteile wiederentdeckt: Seit 1995 ist der lange Zeit verbotene Anbau von THC-armen (=rauschmittelarmen) Sorten in Deutschland wieder erlaubt.

Hanf ist eine sehr anspruchslose Pflanze. Sie ermöglicht einen umweltschonenden Anbau, da sie keinerlei Insektizid- oder Herbizidgaben benötigt. Das Ergebnis ist ein ökologisch unbelastetes Produkt, das hervorragend im Bau- und Dämmstoffbereich eingesetzt werden kann.

Aus den Fasern lassen eine Vielzahl von Dämmstoffen bis hin zu verdichteten Baudämmplatten fertigen. Die Schäben (Zelluloseanteil des Stengels) können als Schüttdämmung verwendet oder bei der Produktion von Leichtbauplatten eingesetzt werden. Durch den Zusatz von Hanffasern kann zudem die Festigkeit von Beton erhöht werden. Bei der Herstellung dieser Produkte aus Hanf wird nur wenig Energie benötigt. Aus der Nutzpflanze gefertigte Baustoffe können ohne Probleme für die Umwelt entsorgt werden.

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Quelle: ©-naturbaudirekt in Eco-News vom 2002-02-22.

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©-naturbaudirekt in Eco-News vom 2002-02-22.

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