Grüne Chemie berechenbar gemacht

Von der Wiege bis zur Bahre - Mit Ökoeffizienz-Analysen die Nachhaltigkeit von biotechnologischen Prozessen belegen und die Umwelt entlasten

Gerade bei komplexen organischen Molekülen ist es oft einfacher, sie in Bakterien zu produzieren, statt sie in vielen einzelnen Schritten chemisch synthetisieren zu müssen. Wie viel Geld mit einer Prozessumstellung gespart werden kann und wie stark die Umwelt entlastet wird, lässt sich mit Ökoeffizienz-Analysen relativ präzise bestimmen. Auf dem Weg zur biobasierten Ökonomie sind solche Methoden wichtig, um die Nachhaltigkeit von biotechnologischen Prozessen schlüssig belegen zu können, da waren sich die rund 70 Besucher der Fachkonferenz Biotrends 2012 in Dortmund einig.

Eingeladen zum Kongress hatte das Netzwerk für nachhaltige chemische und biotechnologische Produktionsprozesse “Chembiotech”. Seit 2006 haben die an dem Netzwerk beteiligten Akteure in mehr als 200 Einzelprojekten aufwendige chemische Produktionsschritte durch biotechnologische Prozesse ersetzt. Konsequent wurde dabei für jedes einzelne Vorhaben eine Ökoeffizienzanalyse angefertigt – damit ist Chembiotech zu einem echten Vorreiter geworden, in keinem anderen Verbund wurden Nachhaltigkeitsanalysen bisher ähnlich stark in den Projektablauf integriert. Etwas mehr als sechs Jahre nach Beginn ihres Engagements lässt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ihre finanzielle Förderung von Chembiotech nun auslaufen. Bei dem Symposium “Biotrends 2012 – Nachhaltige Industrielle Biokatalyse” am 29. und 30. November zeigte sich, wie wertvoll Nachhaltigkeitsanalysen bei der Beurteilung von Änderungen an der Prozessführung sein können.

…Vollständiger Text: http://www.biotechnologie.de/BIO/Navigation/DE/root,did=156056.html

Tags: Green Chemistry Metrics, Rechenmodelle, Lebenszyklusanalysen, “Seebalance”, Verbundvorhabens Nachhaltige Aromatenchemie

Source

Biotechnologie, 2012-12-11.

Supplier

BASF SE
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
ChemBioTec
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Öko-Institut e.V.
Technical University of Denmark – DTU
Universität Karlsruhe (TH)
Universität Osnabrück

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