In der Naturstoffforschung an den deutschen Universitäten, Hoch- und Fachschulen vollzieht sich ein spürbarer Generationenwechsel. Mit der altersbedingten Emeritierung von Lehrkräften verbinden die Forschungseinrichtungen vielerorts nicht nur eine Neuorientierung in Forschung und Lehre, sondern bemühen sich gleichzeitig darum, das erarbeitete Wissensfundament zu halten und perspektivisch zu erweitern.
Um diesen Prozess zu begleiten und die Naturstoffforschung langfristig zu stärken, hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) bereits im Sommer 2006 eine Reihe von Projekten aufgelegt. Mit ihnen bekamen Nachwuchsforscher eine mittelfristige Perspektive zur Etablierung eigener Forschungsrichtungen und Arbeitsgruppen geboten. Insgesamt rund 9,4 Mio. € investierte das BMELV in die sechs Nachwuchsgruppen zu nachwachsenden Rohstoffen an den Standorten Clausthal, Jena, Oberhausen, Emden, Potsdam und Wuppertal. Damit schuf es die Möglichkeit, den fälligen Strukturwandel über fünf Jahre zu bewältigen, zugleich aber auch neue Akzente bei der chemisch-technischen Nutzung nachwachsender Rohstoffe zu setzen und die Forschungslandschaft zu bereichern.
Mit der Anschubfinanzierung und der Integration in verschiedene Forschungsverbünde hat das BMELV den Nachwuchsgruppen eine ordentliche Mitgift in die Wiege gelegt. Wenn die Projekte Mitte 2011 enden, müssen sie ihre Daseinsberechtigung jedoch selbstständig unter Beweis stellen. Die Chancen dafür stehen so schlecht nicht: Mittlerweile konnten von den Nachwuchswissenschaftlern nicht nur zahlreiche weitere Drittmittelvorhaben, sondern vor allem Industrieprojekte angeschoben werden. Zudem entstanden in direkter Folge an verschiedenen Einrichtungen neue Professuren für nachwachsende Rohstoffe. So sind beispielsweise in Potsdam, Emden und Wismar Lehrstühle geschaffen worden, die sich dem Thema originär widmen.
Wenn wir am 26. und 27. Mai 2010 Zwischenbilanz über die ersten vier Jahre ziehen, stehen natürlich die Projekte der Nachwuchsgruppen und ihre Ergebnisse auf dem Prüfstand. Sie sollen in Oberhausen für ihre neuen Ansätze und Konzepte werben. Gleichwohl werden wir analysieren, inwieweit das Förderinstrument “Nachwuchsgruppe”, vom BMELV erstmalig genutzt, die gesetzten Erwartungen erfüllt.
FNR Infobrief Januar 2010: Inhalt
- Nachwuchsgruppen
Sechs Nachwuchsgruppen zur Natur- und Werkstoffforschung
Tagung der Nachwuchsgruppen im Mai in Oberhausen - Bioenergiedörfer
Wettbewerb Bioenergiedörfer aufgelegt
Ziele des Wettbewerbs
Gegenstand des Wettbewerbs
Wer kann am Wettbewerb teilnehmen? - Bioenergie-Regionen
News 25 – Bioenergie-Regionen aktuell
Kongress Bioenergie-Regionen – Chancen für ländliche Räume
Bioenergie: regional in Hessen
Vorstellung der Initiative Bioenergie-Hessen - Agrarholz
Agrarholz 2010
Die FNR auf den DLG-Feldtagen
Aktuelles Projekt zum Einfluss der Stickstoff-Düngung auf den Biomasseertrag von Kurzumtriebsholz - nature.tec
nature.tec: Konzept 2011 - Bauen
FNR-Neubau: Spatenstich für ein Gebäude der neuen Generation
Natureplus: Zertifizierungskriterien für 33 neue Naturbaustoff-Produktgruppen
Planungshilfe für Naturbaustoffe - EU-Projekte
Deutschland ist dem Advanced Motor Fuels Agreement beigetreten
3. Plenum der Europäischen Technologieplattform Biokraftstoffe
IEA Bioenergy: Neues Triennium angelaufen - Kurznachrichten
- Interna
Weitere Informationen
- FNR Infobrief Mai 2010 als PDF-Dokument hier.
- Informationen zu den Nachwuchsgruppen finden Sie hier.
Source
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), 2010-05-19.
Supplier
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
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