Flachsfaserqualität 2003 – nicht alle Hoffnungen werden erfüllt

Noch auf dem CELC-Kongress Mitte Oktober war von einem außerordentlichen Qualitätsniveau der Ernte 2002 die Rede (vgl. Meldung vom 2002-10-31). Inzwischen ist jedoch eine gewisse Ernüchterung eingekehrt: zwar sind gewonnenen Fasermengen sehr hoch und auch die Hechelausbeute ist hervorragend, jedoch bleiben die für sehr feinen Garne (Nm 32 und feiner) geeigneten Fasermengen weit hinter den ersten Erwartungen zurück.

An dieser Stelle muss deutlich auf das verfügbare Sortenspektrum und hier insbesondere auf die ökonomische Vorzüglichkeit von auf Mengenertrag ausgerichteten Sorten und Produktionstechnik hingewiesen werden. Der Preisunterschied zwischen “guter” und “sehr guter” Faser rechtfertigt nicht das erhöhte Produktionsrisiko (z.B. erhöhtes Lagerrisiko bei notwendiger hoher Bestandesdichte) bei gleichzeitig vermindertem Mengenertrag (Qualitätssorten wie “Evelin” bringen rund 10% geringere Fasererträge je Flächeneinheit als Massensorten wie “Hermes”, erstere allerdings mit deutlich feineren Fasern).

Generell jedoch kann gelten, dass alle benötigten Faserqualitäten für Garne Nm 18 bis Nm 48 in den benötigten Mengen verfügbar sind.

Source

Flachs- und Leinennews vom 2003-01-13.

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