Flachsaussaat in Westeuropa abgeschlossen

Wurden bis Ostern mehr als 80% der westeuropäischen Flachsanbauflächen eingesät, so boten die erneut günstigen Bedingungen der Tage um den 9. April Gelegenheit den überwiegenden Teil der verbliebenen schweren oder nördlich gelegenen Felder einzusäen.

Für Schleswig Holstein stimmt somit die alte Regel, dass der Flachs am 100. Tag des Jahres zu säen sei, so dass er am 200. Tag erntereif würde.
Einige wenige Prozent der Aussaatfläche – vorwiegend sehr schwere Standorte – konnten allerdings erst Ende April in den Boden gebracht werden: Grund dafür waren die mancherorts zu kurzen Trockenphasen, welche einer ordnungsgemäßen Saat in einen abgetrockneten Boden immer wieder entgegen standen.

Im Umkehrschluss stehen die Flachsflächen überwiegend gut bis sehr gut da. Die häufigen Niederschläge führten zu einer gleichmäßigen Keimung und homogenem Auflauf. Hinzu kamen recht hohe (Boden)Temperaturen, welche die rasche frühe Jugendentwicklung unterstützen. Derzeit wird bei einer Pflanzenlänge von 8-12 cm die Unkrautbekämpfung durchgeführt.

Die andere Seite der Medaille besteht in dem zunehmenden Risiko einer unkontrollierbaren Stickstoff-Freisetzung und in deren Folge einem zu raschen Längenwachstum. Damit verbunden ist ein erhöhtes Lagerrisiko, jedoch bis dies konkret wird, vergehen noch einige Wochen.
Die diesjährige Aussaatfläche liegt etwa im Bereich des Vorjahres bei rund 100.000 ha.

Source

www.flachs.de vom 2005-05-02.

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