Finnland: Nachwachsende Biomasse deckt ein Viertel des Energiebedarfs

Bei den Finnen spielt die Nutzung regenerativer Energien eine wichtige Rolle. Mit einem Anteil von ca. 25% liegt Finnland in der EU hinter Schweden und Österreich auf Platz 3. Wichtigste regenerative Quelle sind die großen Mengen an Holzabfällen aus der Zellstoff- und Papierindustrie des Landes, die in Form von Sägemehl, Holzschnitzeln und Pellets großtechnisch verfeuert werden.

Neben Holzabfällen spielen Torfbriketts – hellbraune, faserige Zylinder – aus einheimischen Mooren eine wichtige Rolle. Während in anderen EU-Ländern die Moore streng geschützt sind, entsteht in Finnland jedes Jahr mehr Torf, als verbraucht wird. Die Neubildung von Torf bindet jedes Jahr 15 Mio. t Kohlendioxid, während die Torfverbrennung etwa 9 Mio. t Kohlendioxid freisetzt. Die Biomasse-Neubildung pro Hektar liegt, über längere Zeiträume gerechnet, bei Torf und Wald ziemlich gleichauf.

Schwierig bleibt die Ökonomie. Nur durch die Befreiung von der Energiesteuer ist der Biomasse-Strom konkurrenzfähig.

Source

VDI nachrichten vom 21. Juni 2002, Nr. 25, S. 26.

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