farmatic erhält ersten Teilauftrag zum Bau einer MBA-Anlage

Nortorf, 29. Juli 2003. Die börsennotierte farmatic biotech energy ag hat den ersten Teilauftrag zur Lieferung der verfahrenstechnischen Gesamtausrüstung einer mechanisch-biologischen Restabfallbehandlungsanlage (MBA) erhalten. Auftraggeber sind vier öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger in Niedersachsen, die als Betreiber der Anlage fungieren werden. Das Volumen des Gesamtauftrags beträgt ca. 23,2 Mio EUR.

Nach Durchführung einer europaweiten Ausschreibung haben die Entsorgungsträger Landkreis Northeim, Landkreis Osterode am Harz sowie Stadt und Landkreis Göttingen den ersten Teilauftrag zur Durchführung des zum Bau notwendigen Genehmigungsverfahrens an farmatic vergeben. Der zweite Teilauftrag folgt nach Genehmigungserteilung durch die Bezirksregierung Braunschweig. Für Anfang 2004 ist der Baubeginn vorgesehen; die Inbetriebnahme soll Mitte 2005 erfolgen.

Die Anlage dient der Behandlung und Trennung von jährlich ca. 133.000 t Siedlungsabfällen der Entsorgungsträger, insbesondere Haus- und Geschäftsmüll sowie Sperrmüll. Dabei werden die Restabfälle in der mechanischen Behandlungsstufe in heizwertreiche, stofflich verwertbare und organikhaltige (biogene) Anteile sortiert. Die heizwertreichen Materialien (u.a. Kunststoffe) werden der energetischen Verwertung zugeführt. Bei den
stofflich verwertbaren Anteilen handelt es sich vor allem um Eisen- und Nichteisenmetalle, die recycelt werden können.

Die von farmatic angebotene Verfahrenstechnik zeichnet sich vor allem durch eine wirtschaftlich effektive und ökologisch sinnvolle Behandlung der aussortierten organikreichen Fraktion aus. Diese wird der Vergärung zugeführt, in der Biogas gewonnen wird. Das Biogas wiederum wird als regenerative Energiequelle genutzt, um elektrischen Strom und Wärme zu produzieren. Das nach der Vergärung verbleibende Gärsubstrat wird nach Nassoxidation und Nachrottung deponiert.

Vor dem Hintergrund des ab 2005 geltenden Verbots der Ablagerung von unbehandelten Siedlungsabfällen erwartet farmatic für die Zukunft – auch international – eine steigende Nachfrage nach Anlagen dieses Typs. “Mit dem Bau der MBA-Anlage bei Göttingen haben wir erfolgreich unter Beweis gestellt, dass wir unser umfangreiches Know-how in der Umsetzung biotechnologischer Verfahrenstechniken auch auf neue Einsatzbereiche ausdehnen können”, erläutert Hubert Loick, Vorstandsvorsitzender der farmatic.

In den letzten Jahren hat farmatic das nunmehr in Auftrag gegebene Abfallbehandlungskonzept erarbeitet und umfassend getestet. Die Zusammenfassung verschiedener Behandlungs- und Verwertungsstufen in einer Anlage unter dem Einsatz innovativer Techniken – wie dem FBF-Verfahren und der Nassoxidation – ermöglicht erstmals der Gesellschaft den Bau kostengünstiger und somit wettbewerbsfähiger MBA-Anlagen.

Für Rückfragen und weitere Informationen:
Vibeke Krey (Unternehmenskommunikation)
farmatic biotech energy ag
Kolberger Strasse 13
D-24589 Nortorf
Tel.: +49-(0)4392)-9177-200
Fax: +49-(0)4392)-9177-197
E-Mail: krey@farmatic.com
Internet: www.farmatic.com

Source

Pressemitteilung der farmatic biotech energy ag vom 2003-07-29.

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