Fachreferat der Forstinnung betont Einhaltung der Leitlinien zur Pan European Forest Certification (PEFC)

Die Jahresversammlung der Jagdgenossenschaft Schönsee war Anlass für Forstdirektor Wulf-Dieter Wilke, auf die Leitlinien und Verpflichtungen zur PEFC (Pan European Forest Certification) einzugehen, wie sie 1993 von 15 europäischen Staaten festgelegt wurden. Diese beinhalten den schonenden Umgang mit den forstlichen Ressourcen durch Waldwirtschaftspläne, die Unversehrtheit des Forstes durch Verbot von Pestiziden sowie Gutachten bei der Düngung und dem Verbot von flächiger Befahrung. Hinzu kommen die Produktionsfunktionen wie rechtzeitige Pflege und bedarfsgerechte Erschließung durch Wirtschaftswege.

Aufgrund der Forderungen der Umweltorganisatoren und der Verbraucher sei eine Zertifizierung der Wälder, wie größtenteils vom Staatswald und den Waldbauernvereinigungen (WBV) schon erfolgt, für den Absatz des Holzes zunehmend unerlässlich. Bedingungen hierfür seien weiterhin die biologische Vielfalt in Form von Mischwald, die Priorität der Naturverjüngung vor Pflanzungen und das Verbot von Kahlschlägen. Der Forstdirektor betonte ebenfalls die Schutzfunktionen bei der Bodennutzung und der Verzicht auf Entwässerungseinrichtungen sowie die Verwendung von biologisch abbaubaren Ölen bei den eingesetzten Maschinen und Geräten.

Die Leitlinien empfahl Wilke dringend einzuhalten, einmal wegen des zunehmenden kritischen Verbraucherverhaltens, zum anderen, weil jährlich zehn Prozent der Forsterträge auf Einhaltung der PEFC kontrolliert würden.

Autorin: Marion Kupfer (nova)
Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quelle: Oberpfalznetz vom 2002-03-11.

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Oberpfalznetz vom 2002-03-11.

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