EU will Bioökonomie stärken

Kooperation verschiedener Bioökonomie-Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft soll vereinfacht werden

Die EU-Kommission arbeitet an einem Aktionsplan zur Förderung der biobasierten Wirtschaft. Der vorläufige Entwurf soll laut Informationen des Nachrichtendienstes ENDS Europe Daily am 13. Februar veröffentlicht werden.

Ziel des bereits letztes Jahr erwarteten Aktionsplans ist die Schaffung eines politischen Rahmens, der die Kooperation der verschiedenen Bioökonomie-Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft vereinfachen soll. Der EU-Entwurf sieht hierzu unter anderem vor, die Ausgaben für Innovation und Forschung zu erhöhen, Public-Private-Partnership-Modelle zu stärken sowie Plattformen für die verschiedenen Interessengruppen einzurichten.

Maßnahmen sind besonders in den drei Bereichen politische Kohärenz, Forschung und Innovation sowie Marktstärkung für die biobasierten Branchen wie Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie und die Bioenergiebranche geplant.

Die EU hat großes Interesse an der Stärkung der biobasierten Wirtschaft. Laut einer Folgenabschätzungsstudie der Kommission birgt die Bioökonomie ein wirtschaftliches Potenzial von 400.000 Arbeitsplätzen und einem Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent. Biobasierte Wirtschaft oder Bioökonomie fasst alle jene industriellen und wirtschaftlichen Sektoren zusammen, die biologische Ressourcen, also Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen, produzieren, nutzen oder weiterverarbeiten.

Umweltverbände fordern, dass sich Bioökonomie nicht auf den Ersatz nicht nachwachsender durch nachwachsende Rohstoffe beschränkt und dass Risikotechnologien, wie die Agrogentechnik, ausgeschlossen werden. Der NABU hat dazu im vergangenen Jahr eine Studie vorgelegt.

Source

DNR, 2012-02-07.

Supplier

European Commission
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)

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