EU-Subventionsbetrug in Spanien

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen spanische Flachsbauern wegen EU-Subventionsbetrug in großem Stil. Wie die Ermittler am am Dienstag in Madrid mitteilten, waren bisher bekanntgewordene Betrügereien offenbar keine Einzelfälle. Es bestehe der Verdacht, dass beim Erhalt von Flachs-Subventionen «generell» betrogen worden sei.

Die Höhe des Schadens ist nicht bekannt. Bei den Betrügereien geht es um die Erntejahre 1997/1998 und 1998/1999, in denen die Beihilfezahlungen nur bei gesicherter Weiterverarbeitung gewährt wurden. Die Ermittler haben nun den Verdacht, dass die Landwirte in vielen Fällen falsche Bescheinigungen über die Verarbeitung ihrer Ernten vorlegten.

Der Flachs-Skandal hatte bei Bekanntwerden der ersten Betrugsfälle zu Rücktrittsforderungen gegen die damalige Madrider Agrarministerin Loyola de Palacio geführt. Die konservative Politikerin ist mittlerweile Vizepräsidentin der EU-Kommission in Brüssel.

Vgl. auch Meldung vom 02.06.99.

Autor und Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quellen: dpa vom 19.12.00 und nova-Archiv.

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dpa vom 19.12.00 und nova-Archiv.

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