EU: Erneuerbare Energien ausbauen! <br />

Die EU-Kommission in Brüssel hat kurz vor der internationalen “renewables2004” aufgefordert, sich mehr als bisher für die Erneuerbaren Energien zu engagieren. Bis 2010 soll in der EU 22 Prozent des Strom und 10 Prozent der Gesamtenergie aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Heute beträgt der Gesamtanteil erst sechs Prozent – in Deutschland vier Prozent – Öl 40 Prozent, Erdgas 23 Prozent, Atomenergie 16 Prozent und Kohle 15 Prozent.

“Diese Mitteilung kommt im richtigen Moment, da Europa mit einem neuerlichen Ölpreisanstieg konfrontiert ist und Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen trifft. Noch haben die Mitgliedstaaten die Zeit, ihre Politik zu ändern, so dass sich die erneuerbaren Energien etablieren können”, erklärte Vizepräsidentin Loyola de Palacio.

Bis 2010 wird voraussichtlich doppelt soviel Windkraftkapazität installiert sein, als ursprünglich prognostiziert wurde. Die europäische Windkraftindustrie ist bei der Windkrafttechnik weltweit führend und hat einen Weltmarktanteil von 90 Prozent. In Dänemark lag der Anteil der Windenergie 2002 bei 14 Prozent und 2003 bei 16 Prozent.

Nicht nur der Stromsektor, sondern auch Verkehr und Heizung sowie Energieeffizienzmaßnahmen sind wichtig für das Erreichen des Ziels, bis 2010 den Anteil von 12 Prozent am Gesamtenergieverbrauch zu steigern. Mehrere einschlägige Richtlinien wurden verabschiedet, z.B. zur Förderung von Biokraftstoffen, zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden und zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung.

Im Vorfeld der Weltkonferenz für erneuerbare Energien – renewables2004 im Juni 2004 in Bonn bekräftigt die Kommission, dass der Energiebereich – und besonders die erneuerbaren Energien – eine der Schlüsselprioritäten bei der Bekämpfung der Armut und der Erreichung einer langfristig nachhaltigen Entwicklung ist.

© www.sonnenseite.com

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www.sonnenseite.com und Portal der Europäischen Union vom 2004-05-26.

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