Erste hessische Biomassepotentialstudie vorgestellt

Bioenergie mit größtem Potenzial unter regenerativen Energien

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Auch in der Studie enthalten: eine Spezifikation der hessischen Landkreise

Die hessische Landesregierung hat das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch des Landes bis zum Jahr 2015 auf 15 Prozent zu erhöhen. Derzeit liege dieser Anteil laut Hessens Umweltminister Wilhelm Dietzel bei 4,5%.

Dietzel stellte jetzt in Wetzler die erste hessische Biomassepotentialstudie vor. Ziel war es, die in Hessen vorhandenen Biomassepotenziale zu erfassen und hinsichtlich einer zukünftigen Nutzung – sowohl stofflich als auch energetisch – zu bewerten.

In einer Gesamtbetrachtung hat Bioenergie unter den regenerativen Energien in Hessen das größte Potenzial. Basierend auf der zu erwartenden Entwicklung des Endenergieverbrauchs bis zum Jahr 2015 in Hessen zeigt sich, dass das Entwicklungspotenzial aller regenerativen Energien im Land groß genug ist, um das gesetzte Ziel des 15%-igen Beitrags zu erreichen. Insgesamt konnte für Hessen ein mittelfristig technisch mobilisierbares Potenzial von rund 14.000 GWh pro Jahr ermittelt werden. Würde dieses Biomassepotential durch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen genutzt, könnten 600.000 Vier-Personen-Haushalte in Hessen mit Strom und 400.000 Vier-Personen-Haushalte mit Wärme versorgt werden.

Für den Bereich Holz stehe laut Dietzel die stoffliche Nutzung im Vordergrund. Die Ausweitung der energetischen Nutzung sei an die gleichzeitige Ausweitung der stofflichen Nutzung hochwertiger Stammhölzer gebunden. Hier würden Aktivitäten wie z.B. Holzeinsatz im Baubereich gefordert sein.

Zum Download der Studie.

(Vgl. Meldung vom 2005-04-20.)

Source

Pressemitteilung der hessischen Landesregierung und www.infoholz.de vom 2005-10-26.

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