Erhöhung der Feuchtebeständigkeit von OSB durch Hitzebehandlung

Die Feuchtebeständigkeit/Dauerhaftigkeit von naturbelassenem Holz hängt von der Art und Menge der Holzinhaltsstoffe, der Holzfeuchte, der Zugänglichkeit für Wasser und holzzerstörende Organismen sowie der Expositionsdauer ab.

Es ist bekannt, dass eine Hitzebehandlung von Holz bei Temperaturen über 150°C zu einer Sorptions- und Quellungsvergütung sowie zu einer Erhöhung der Dauerhaftigkeit gegenüber holzzerstörenden Pilzen führt. Ursächlich ist hierfür im Wesentlichen, dass durch die Temperatureinwirkung Abbauprodukte von Holzkomponenten entstehen, die wiederum untereinander und mit verbliebenen Holzkomponenten zu Polykondensaten reagieren.

Am Institut für Holzphysik und mechanische Technologie des Holzes der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Holzbiologie und Holzschutz sowie dem Ordinariat für Holztechnologie der Universität Hamburg ein Projekt durchgeführt mit dem Ziel, durch Applikation von Temperatur und Druck die Dimensionsstabilität und Dauerhaftigkeit von Strands sowie der daraus hergestellten Plattenwerkstoffe zu verbessern. Abgesehen von der Vergütung der Strands kann die Dimensionsstabilität der Holzwerkstoffe durch das Verpressen mit verlängerten Presszeiten und durch anschließende Konditionierung weiter optimiert werden.

Kontakt:
Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft
21027 Hamburg
Tel.: 040-739 62-0
Fax: 040-739 62-480
E-Mail: bfafh@holz.uni-hamburg.de
Internet: www.bfafh.de

Source

Bundesforschungsanstalt für Forst- + Holzwirtschaft, BFH-Nachrichten 40. JAHRGANG Heft 4/2002.

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