EnBW fördert erste große Biogas-Brennstoffzellen-Anlage

Karlsruhe – Der Energiekonzern EnBW weitet sein Brennstoffzellen-Erprobungsprogramm aus. Wie die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) am Freitag in Karlsruhe mitteilte, fördert sie mit einer halben Million Euro ein 3,1-Millionen-Euro-Projekt in Leonberg.

Dabei handle es sich um das erste größere System der Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle “HotModule”, das speziell auf den Betrieb mit Biogas ausgelegt ist. Bei dem Projekt unter Federführung des Landkreises Böblingen wird Anfang nächsten Jahres eine Biogas- Brennstoffzelle mit einer Leistung von 250 Kilowatt am Kompostwerk in Leonberg installiert.

Die EnBW testet bereits seit einigen Jahren Brennstoffzellen, die auf Erdgas aufbauen. Der Brennwert des aus der Vergärung von Biomasse gewonnenen Biogases ist geringer als der von Erdgas und schwankt je nach Zusammensetzung der Biomasse. Zudem sind Bestandteile enthalten, die die Brennstoffzelle schädigen könnten. Deshalb wird dem “HotModule” eine Gasreinigung vorgeschaltet.

Der Energiekonzern hat 17 Brennstoffzellenanlagen in Betrieb, davon 16 für die Hausenergieversorgung und eine für die industrielle Produktion. Es handelt sich um unterschiedliche Systeme mit einer Leistung zwischen 1 und 250 Kilowatt.

(Vgl. Meldung vom 2005-08-03.)

Source

dpa-Meldung vom 2005-11-11.

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