DBV: Bei Biokraftstoffen wird nichts “verheimlicht”

BILD verunsichert Autofahrer

In ihrer Ausgabe vom 13.5.2005 unterstellt BILD den Mineralölgesellschaften, dem Mineralölkraftstoff heimlich Biodiesel bzw. Bioethanol zuzumischen.

Der Zeitung, die sich immer als gut informiert bezeichnet, ist offensichtlich entgangen, dass seit Ende 2003 die Zumischung bis zu 5 Prozent von Biodiesel und Bioethanol durch die Novellierung der europäischen Norm für Dieselkraftstoff – DIN EN 590 und für Benzin DIN EN 228 – erlaubt ist. Auch hatte zum Beispiel ARAL bereits im März 2004 bundesweit in einer beispielhaften Aktion ihre Tankstellenkunden mit einem Informationsflyer über die Zumischung von Biodiesel informiert.

Voraussetzung für die Zumischung ist, dass die verwendeten jeweiligen Biokraftstoffe die höchsten qualitativen Ansprüche erfüllen. So muss Biodiesel auch in Zumischung die hohen Anforderungen der europäischen Norm für Biodiesel erfüllen. Die Mineralölindustrie kontrolliert dies sehr genau. Deshalb betont der Deutsche Bauernverband (DBV), dass die Autofahrer weiterhin bedenkenlos ihren qualitativen hochwertigen Kraftstoff tanken können.

Die Hersteller von Einspritzpumpenhersteller wie Robert-Bosch, Delphi, Stanadyne und Siemens, die den Markt weltweit beliefern und bestimmen, geben ebenfalls die Freigabe für Beimischungen von 5 Prozent Biodiesel. Sorgfältig geprüft wird zurzeit die Verwendung von Bioethanol als Zumischkomponente zu Benzin. Nach Angaben von TOTAL wird jedoch bisher Bioethanol dem Benzin noch nicht beigemischt, sondern als Komponente zur Herstellung eines Additives verwandt, das die Klopffestigkeit des Ottokraftstoffes verbessert.

(Vgl. Meldungen vom 2004-08-18 und 2004-01-21.)

Source

DBV-Pressemitteilung vom 2005-05-20.

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