Ceresana: Neue “Marktstudie Biokunststoffe”

Mit "grünen" Kunststoffen wurde im Jahr 2015 ein Umsatz von mehr als 2,6 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet

93e41f50f4a4655b7f771c8a91d8e447Bereits zum vierten Mal analysiert das Marktforschungsinstitut Ceresana den Weltmarkt für Biokunststoffe. Mit diesen „grünen“ Kunststoffen wird derzeit ein Umsatz von insgesamt über 2,6 Mrd. US$ erwirtschaftet. Biokunststoffe erzielen deutlich höhere Wachstumsraten als herkömmliche Standardkunststoffe, und angesichts der steigenden Nachfrage und eines immer breiter werdenden Anwendungsspektrums wird sich dieser Trend sogar noch weiter verstärken.

Als Biokunststoffe werden zwei Material-Gruppen bezeichnet, die nicht unbedingt identisch sein müssen:

  • biologisch abbaubare Kunststoffe, die kompostiert werden können,
  • biobasierte Kunststoffe, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden.

Biologisch abbaubare Kunststoffe können aus nachwachsenden Rohstoffen, aber auch aus fossilen Rohstoffen oder aus Mischungen hergestellt werden. Beispiele dafür sind Celluloseester, PLA, PHA, PCL, Stärkederivate und spezielle Copolyester wie PBAT und PBS. Auf Erdölbasis werden zum Beispiel abbaubare Polyester und Polyvinylalkohole produziert. Während biologisch abbaubare Kunststoffe mit ca. 42% den kleineren Teil der globalen Nachfrage nach Biokunststoffen ausmachen, zeichnen sie sich durch ein dynamischeres Mengenwachstum von über 11% p.a. aus.

Biobasierte Kunststoffe sind allerdings nicht immer biologisch abbaubar. Dominiert wird der Markt dieser Gruppe von Pendants zu fossilen Produkten mit gleichen Eigenschaften, wie z.B. Bio-PET und Bio-Polyethylen auf Basis von Zuckerrohr.

Der Einsatz biobasierter Materialien reduziert die CO2-Emissionen, verringert die Umweltbelastung und verschafft Herstellern ein positives Image beim Endverbraucher. Umweltschutz und Ressourcenschonung sind für Produzenten immer öfter entscheidende Verkaufsargumente. Die vorliegende Studie analysiert, wie sich der Einsatz von Biokunststoffen in den einzelnen Absatzmärkten entwickeln wird. Der Verbrauch wird dabei untergliedert in die Bereiche Verpackungen und Folien, Flaschen, Füllmaterialien, Taschen und Beutel, Automobil und Elektronik sowie sonstige Anwendungen. Die wichtigste Absatzbranche für Biokunststoffe ist die Verpackungsindustrie – angefangen von der Nachfrage nach Flaschen über die Herstellung von Folien bis hin zu Taschen und Beuteln.

Neben dem guten Image erklären auch andere Vorteile die positive Entwicklung von Biokunststoffen im Vergleich zu Standardkunststoffen. Besonders bei Frischeprodukten und verderblichen Lebensmitteln sind Verpackungen aus Biokunststoffen lohnend: Obst und Gemüse bleiben aufgrund der höheren Atmungsaktivität von biologisch abbaubaren Kunststoffen länger frisch. Diese Fähigkeit ist auch bei der Verarbeitung zu Hygienefolien ein Vorteil, z.B. in Windeln. Vor allem im Verpackungsbereich fördern rechtliche Rahmenbedingungen weltweit die Nachfrage nach Biokunststoffen. Beispielsweise wurden nicht-abbaubare Plastiktüten bereits in China, Frankreich und einer Reihe weiterer Länder verboten.

Die Studie in Kürze:

Kapitel 1 bietet eine Darstellung und Analyse des globalen Biokunststoff-Markts – ein-schließlich Prognosen bis 2023: Für die Regionen Europa, Nordamerika, Asien-Pazifik und den Rest der Welt werden Verbrauch und Produktion je Produkttyp sowie Umsatz erläutert.

In Kapitel 2 werden die wichtigsten 7 Länder einzeln betrachtet: Dargestellt werden jeweils Verbrauch und Umsatz von Biokunststoffen sowie die aktuellen und zukünftigen Kapazitäten. Der Verbrauch von Biokunststoffen wird detailliert untergliedert in die Bereiche Verpackungen und Folien, Flaschen, Füllmaterialien, Taschen und Beutel, Automobil und Elektronik sowie sonstige Anwendungen. Zudem erfolgt eine Analyse des Verbrauchs je Kunststoff-Sorte.

Kapitel 3 analysiert gründlich die Anwendungsgebiete von Biokunststoffen, zum Beispiel den Bereich Beutel und Säcke: Daten zur Entwicklung, aufgeteilt in die Regionen Europa (West- und Osteuropa), Nordamerika, Asien-Pazifik sowie die restlichen Regionen der Welt (Südamerika, Mittlerer Osten, Afrika).

Kapitel 4 untersucht Verbrauch und Produktion der einzelnen Biokunststoff-Typen. Zu den jeweils behandelten Produkten zählen Polymilchsäure (PLA), Stärke-basierte Kunststoffe, sonstige biologisch abbaubare Kunststoffe, Bio-PE, Bio-PET sowie die sonstigen biobasierten, nicht biologisch abbaubaren Kunststoffe.

Kapitel 5 bietet als nützliches Herstellerverzeichnis Profile der Produzenten von Biokunststoffen, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten, Kurzprofil, produktspezifischen Informationen sowie aktuellen und geplanten Kapazitäten je Standort. Ausführliche Profile werden von 90 Herstellern geliefert, wie z.B. Anhui Wanwei Group Co., Ltd., BASF SE, Braskem S.A., Far Eastern New Century Corporation (FENC), NatureWorks LLC, Novamont S.p.A., Rodenburg Biopolymers B.V., Solvay SA, Teijin Limited, Toyota Tsusho Corporation, Vegeplast S.A.S. und Wuhan Huali Environmental Technologies Co., Ltd.

 

Download der Infobroschüre

Source

Ceresana Research, 2016-11.

Supplier

Anhui Wanwei Group Co., Ltd.
BASF SE
Far Eastern New Century Corporation (FENC)
NatureWorks LLC
Novamont S.p.A.
Rodenburg Biopolymers B.V.
Solvay
Teijin Ltd.
Toyota Tsusho Corp.

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