Brandenburg: Energiestrategie 2010 setzt auf Holz

Die brandenburgische Landesregierung wird auch in den kommenden Jahren Wirtschaft und Wissenschaft beim Einsatz nachwachsender Rohstoffe unterstützen. Dies unterstrich Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze anlässlich einer Fachveranstaltung zur Nutzung nachwachsender Rohstoffe in Bad Liebenwerda. Bei der Nutzung nachwachsender Rohstoffe stehe derzeit die energetische Verwertung im Vordergrund. Auch die EU-Agrarpolitik stärke vor allem die energetische Verwertung nachwachsender Rohstoffe. Auf der Grundlage von EU-Verordnungen wurden entscheidende rechtliche Regelungen für den verstärkten Einsatz von Bioenergien geschaffen. Das novellierte EEG sei in Deutschland die zentrale Regelung, um vor allem in der Land- und Forstwirtschaft die Biomassenutzung voranzubringen.

Mit der “Energiestrategie 2010”, will die Landesregierung in Brandenburg Ziele und Wege für eine verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energien und speziell der Bioenergien bestimmen. Biokraftstoffe, dezentrale Anlagen zur Energienutzung und die Errichtung von Modellregionen für schnellwachsende Hölzer sind hier die Stichworte.

Seit 1991 wurden in Brandenburg 816 Kleinprojekte für Holzheizungen gefördert. Inzwischen sind landesweit 14 Biomassekraftwerke in Betrieb mit einer elektrischen Leistung von 121,1 Megawatt und einer Wärmeleistung von 220 Megawatt. Der Holzbedarf beträgt im Jahr rund eine Million Tonnen. Sieben Biomassekraftwerke sind in der Planung, die einen Holzbedarf von etwa 500.000 Tonnen pro Jahr haben.

Im modernsten Biomassekraftwerk in Brandenburg, in Königs Wusterhausen, wurde eine 20 Megawatt-Anlage gebaut mit einer Investitionssumme von 55 Millionen Euro und einem Rohstoffbedarf von 160.000 Tonnen Holz pro Jahr. Direkt im Werk wurden insgesamt 60 Arbeitsplätze geschaffen. Die Stromversorgung reicht für 55.000 Haushalte. (Vgl. Meldung vom 2003-10-23.)

(Vgl. Meldung vom 2005-02-09.)

Source

www.infoholz.de vom 2005-02-21.

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