Biologisch abbaubare Werkstoffe kommen auf den Markt

Anlässlich einer Großen Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion zum Thema “Biologisch abbaubare Werkstoffe” (BAW) wurde es jetzt amtlich: Dr. Gerald Thalheim, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverbraucherministerium, gab bekannt: “Biologisch abbaubare Werkstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe stehen mittlerweile vor der Markteinführung.” Die rechtlichen Rahmenbedingungen seien gegeben und nun sei es an den Wirtschaftsbeteiligten, BAW-Produkte in den Markt einzuführen. Für die Landwirtschaft könne sich ebenfalls ein erhebliches Absatzpotenzial auftun.

Umfangreiche Fördermaßnahmen werden dazu von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt. So auch das großangelegte Einführungsprojekt für biologisch abbaubarer Verpackungen in Kassel, wo die bereitgestellten 2,2 Mio. Mark Bundesmittel nochmals durch einen Betrag in gleicher Höhe von Unternehmen aus Handel, chemischer – und Verpackungsindustrie und der Entsorgungswirtschaft aufgestockt werden (vgl. auch Meldung vom 01.02.01 und 19.04.01). Hauptziel ist hier die nachhaltige Aufklärung der Verbraucher zum Thema Unterscheidung und Entsorgung.

Seit den 90ern hat laut Thalheim das Bundesverbraucherministerium rund 37 Mio. Mark an Fördermitteln für Forschung und Entwicklung der klima- und ressourcenschonenden Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen investiert. Nun ist es soweit, dass die Verpackungsmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen in ihrer Entwicklung marktreif sind und die positiven Gebrauchseigenschaften herkömmlicher Kunststoffe mit schadstofffreier, biologischer Abbaubarkeit verbinden.

Autorin: Marion Kupfer (nova)
Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quelle: BMVEL – Informationen, Nr. 20, 14. Mai 2001.

Source

BMVEL - Informationen, Nr. 20, 14. Mai 2001.

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